Regie: Joseph L. Mankiewicz
Der Geist und Mrs. Muir...
Joseph L. Mankiewicz erhielt für seine Filme "Ein Brief an drei
Frauen" und "Alles über Eva" sowohl 1950 und 1951 den Oscar als bester
Regisseur und als bester Drehbuchautor.
Sein Regiedebüt hatte er mit dem spannenden Gothic-Romantic-Crime
"Weßer Oleander" mit Gene Tierney in der Hauptrolle. Mit ihr drehte er
auch den phantastischen Liebesfilm "Ein Gespenst auf Freiersfüßen"
(Original: The Ghost and Mrs. Muir).
Dieser Film wurde vom American Film Institute auf Platz 73 der
besten Liebesfilme gewählt und Kameramann Charles Lang erhielt 1947 eine
Oscarnominierung für die beste schwarz-weiiß Kameraführung.
Die Geschichte spielt im Vereinigten Königreich um 1900. Die junge
Lucy Muir (Gene Tierney) ist seit fast einem Jahr Witwe. Mit ihrer
kleinen Tochter Anna (Natalie Wood, später als junge Frau wird sie von
Vanessa Brown verkörpert) lebt sie nun bei der Schwiegermutter Angelica
Muir (Isobel Elsom) und deren ledigen Tochter Eva (Victoria Horne). In
der ersten Szene des Films macht Lucy den beiden klar, dass sie nun
nicht länger bei Ihnen wohnen will. Sie will unbedingt ein neues Leben
anfangen und ihr Wunsch ist es an die Küste zu ziehen. Schwiegermutter
und Schwägerin sind schockiert und finden die Bestrebung nach neuen
Ufern völlig daneben. Aber Lucy bleibt hart und so bereist mit
Töchterchen und der Haushälterin Martha (Edna Best) das Küstendorf
Whitecliff. Sie mietet dort ein Haus namens Gull Cottage, obwohl Makler
Mr. Cocombe (Robert Coote) ihr sehr davon abgeraten hat das ehemalige
Haus von Seekapitän Daniel Gregg (Rex Harrison) zu mieten. Denn dort
soll es spuken und alle bisherigen Interessenten seien binnen weniger
Tage wieder ausgezogen. Tatsächlich scheint der Geist des verstorbenen
Seebären dort zu wohnen. Doch anstelle sich zu fürchten, nimmt die
neugierige Witwe Kontakt mit dem Wesen aus der Geisterwelt auf. Dabei
kommen sich die beiden aus verschiedenen Welten viel näher als
gedacht...
In der Rolle des Lebemannes Miles Fairley ist George Sanders zu
sehen. Anstelle von Grusel und Horror steht amüsante Unterhaltung auf
dem Programm von Mankiewiczs romantischer Geistermär. Der Film basiert
auf dem Roman "Der Geist des Captain Gregg" von Josephine A.C. Leslies.
Zwischen den beiden Hauptfiguren stimmt die Chemie, was zum Gelingen des
Films natürlich sehr wichtig war.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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