Regie: Tim Whelan
Wut im Morgengrauen...
Tim Whelan hat in seiner aktiven Laufbahn als Filmregisseur rund 30
Filme inszeniert Seine erfolgreichsten Arbeiten schuf er in den 30er
Jahren, als er für längere Zeit in England lebte. Für Alexander Korda
drehte er die Liebeskomödie "The Divorce of Lady X" mit Merle Oberon und
"St. Martins Lane" mit "Vivien Leigh. Er war auch neben Ludwig Berger
und Michael Powell Regisseur des Fantasy Films "Der Dieb von Bagdad" aus
dem Jahr 1940. Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs kehrte Powell in seine
Heimat USA zurück. Dort drehte er mit "Land der Banditen" und "Die Stadt
der toten Seelen" zwei sehenswerte B-Western mit Randolph Scott.
Der Originaltitel von "Die Stadt der toten Seelen" lautet "Rage at
Dawn" - er wurde 1955 in Technicolor inszeniert. Der Film erzählt die
Geschichte der Reno-Brüder. Die Renos waren eine Bande von Outlaws, die
in der Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg den Mittleren Westen der
USA. insbesondere Süd-Indiana, terrorisierten.
Die Renos haben wahrscheinlich spätere Gangsterbanden wie die
Dalton Brüder oder die James-Younger Gang dazu inspieriert Eisenbahnen
zu überfallen und zu plündern.
Vier der insgesamt sechs Reno Geschwister sind Outlaws. Frank Reno
(Forrest Tucker) ist der Kopf des Quartetts, zu dem auch seine Brüder
Bill (Richard Garland), Simeon (J. Carrol Naish) und John (Myron Healey)
gehören. Immer wieder müssen sie untertauchen, sehr oft tauchen sie
aber auch bei ihrer Schwester Laura (Mala Powers) auf, die das
Banditenleben ihrer Brüder nicht gutheißt. Auch Clint Reno (Denver Pyle)
der fünfte Bruder, verurteilt den Lebenswandel seiner Brüder aufs
Schärfste. Er ist ein angesehener Farmer. Die Renos erhalten gute
Rückendeckung, denn die Honorationen ihrer Heimatstadt Seymour (Sheriff,
Staatsanwalt, Richter) sind an der Beute der Renos beteiligt. Daher
werden sie nicht behelligt. Doch beim jüngsten Bankraub geht etwas
schief. Bill wird erschossen und die Renos kommen zum Schluß, dass ein
Informant sie verpfiffen haben muss. Bald fällt der Verdacht auf den
Barkeeper Murphy und dies bestätigt sich auch. Er war ein Agent der
Detektei Peterson. Murphy wird von den Brüdern kaltblütig ermordet.
Murphys Nachfolger wird der coole James Barlow (Randolph Scott), der
sich zuerst als Maler ausgibt und dann alles so aussehen lässt als wäre
er auch ein versierter Bandit. Natürlich spricht sich das bei den
Brüdern rum und so kommen die ersten Kontakte zustande. Barlow lernt
auch die hübsche Laura kennen und verliebt sich in die Frau...
Was natürlich alles etwas erschwert. Am Ende des Films steht eine drastische Lynchszene auf dem Programm, denn die Renos waren bereits vom Mob der Stadt gnadenlos erhängt worden, noch bevor man ihnen einen Prozess machen konnte. Aus den relativ geringen Budget hat man alles herausgeholt, Tim Whelans Film ist straff inszeniert und wartet mit guten Darstellerleistungen auf.
Was natürlich alles etwas erschwert. Am Ende des Films steht eine drastische Lynchszene auf dem Programm, denn die Renos waren bereits vom Mob der Stadt gnadenlos erhängt worden, noch bevor man ihnen einen Prozess machen konnte. Aus den relativ geringen Budget hat man alles herausgeholt, Tim Whelans Film ist straff inszeniert und wartet mit guten Darstellerleistungen auf.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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