Regie: Harald Reinl
Nachts im Nebel an der Themse...
Sir Archibald Morton (Ernst Fritz Fürbinger) hat mit Richard Gordon
(Joachim Fuchsberger) einen schlauen Neffen, der gemeinsam mit seinem treuen
Butler James (Eddi Arent) gerne auf eigene Faust die Fälle seines Onkels
aufklären möchte. Dazu gehört es auch sich sportlich sehr fit zu halten,
tägliche Übungen stehen mit dem ebenfalls durchtrainierten Butler auf der
Tagesordnung. Der spannendste unaufgeklärte Fall ist sicherlich die Ergreifung
vom "Frosch mit der Maske", der schon wieder einen erfolgreichen Juwelenraub
beging und den berühmten Schmuck der Lady Maggie Farnsworth (Charlotte
Scheier-Herold) raubte. Inspektor Elk (Siegfried Lowitz) kann so gut wie keine
Fahnungserfolge vorweisen. Ein Jammer, er steht immer mehr unter Druck - wobei
Elk die Sache eher gelassen nimmt und weiter ermittelt. Immerhin konnte sich mit
Inspektor Genter (Werner Hedmann) ein Kriminalbeamter in die Froschbande
einschmuggeln, doch er büßt seinen Diensteifer mit dem Tod. Ein großes Interesse
legt der Frosch für Elsa (Eva Anthes) und Ray (Walter Wilz) Bennet an den Tag,
deren Vater John (Karl Lange) verschwindet immer für ein paar Tage "beruflich"
und taucht dann wieder zu Hause auf. Besonderes Sorgenkind ist der etwas
flatterhafte Ray, der inzwischen eine Anstellung bei Maitland (Fritz Rasp), die
er trotz des Einsatzes von Rays Arbeitskollegen Philo Johnson (Jochen Brockmann)
wieder verliert. Die Bande und vor allem die Reize der Barsängerin Lolita (Eva
Pflug) sorgen aber dafür, dass Ray eine Anstellung in der Hafenspelunke Lolita
Bar bekommt, damit geraten die beiden Geschwister ins Fadenkreuz des Frosches.
Können Inspektor Elk und der Hobbykriminalist Gordon ein Rezept finden, den
Killer zur Strecke zu bringen...
Ich finde "Der Frosch mit der Maske" ist nach wie vor einer der
gelungensten Edgar Wallace Filme. Eine sehr gelungene Balance zwischen Grusel,
Spannung, Crime und Humor. Für letzteres sorgt natürlich vor allem Eddi Arent,
aber auch Lowitz spielt seine Rolle staubtrocken mit einer guten Portion Ironie.
Natürlich gibts wieder zahlreiche spannende Wendungen, einige
Überraschungsplots und auch die Barsängerin-Sequenz mit Eva Pflug darf nicht
fehlen. Dazu düsteres nebliges London Flair, gutes Spiel mit Licht und Schatten.
Inszeniert wurde dieser erste Wallace Krimi von Harald Reinl, der noch viele
weitere gute Beiträge der Filmreihe drehte
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.
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