Donnerstag, 8. März 2018

Frühstück bei Tiffany



















Regie: Blake Edwards

Holly Golightly in New York...

Einer der unsterblichen Filmklassiker aus den frühen 60ern: Tiffany & Co. an der 5th Avenue in New York City im Morgengrauen. 6 Uhr früh in den leeren Straßen - die elegante Holly Golightly (Audrey Hepburn) steigt aus einem Taxi, in der Hand Gebäck in einer Papiertüte. Sie isst das Frühstück im Vorbeigehen. Im Hintergurnd läuft ""Moon River" von Henry Mancini. Ein Song, der zum ganz großen Klassiker der Filmsongs wurde und heute in der AFI Liste der 100 besten Filmsongs gleich nach "Over the Rainbow" (Judy Garland), "As Time goes by" (Dooley Wilson) und "Singin in the Rain" (Gene Kelly) auf Platz 4 steht und ganz viel zur Atmosphäre dieses wunderbaren Klassikern beigetragen hat. Der Song hat diese wunderbare Portion Melancholie, die auch für die Geschichte steht, die Regisseur Blake Edwards erzählt. Der Film entstand 1961 nach dem gleichnamigen Roman von Truman Capote und machte 14 Millionen Dollar an der Kasse, somit war Edwards leichtfüßiger Film ein Top 15 Hit des Jahres.
Neben dem Besten Song wurde auch die Beste Filmmusik mit einem Oscar ausgezeichnet. Audrey Hepburn war es beste Hauptdarstellerin nominiert. Weitere Nominierungen gab es für beste szenenbild und für das beste adaptierte Drehbuch.
Es ist die Geschichte der labilen Holly Golightly (Audrey Hepburn), die als Model ihr Geld verdient und finanziell ganz gut zurecht kommt, denn die hübsche Frau hat jede Menge Verehrer, die ihr nachlaufen. Sie selbst pflegt das Dolce Vita und macht jeden Tag zur Party. Auch an diesem Morgen, nachdem sie in die Schaufenster von Tiffany geguckt hat, steht ein Verehrer (Claude Stroud) vor der Tür. Ihren Schlüssel hat sie mal wieder verlegt, sehr zum Ärger ihres Vermieters Mr. Yunioshi (Mickey Rooney), den sie dann kurzerhand aus dem Bett klingelt, dass er die Haustür öffnet. An diesen Tag lernt sie auch den neuen Mieter Paul Varjak (George Peppard) kennen. Der versucht sich als Schriftsteller, hat sogar schon ein Buch herausgebracht und schreibt seit längerem an dem großen amerikanischen Roman. Er kommt aber nicht weiter. Ausgehalten wird der attraktive junge Kerl von der reichen Mrs. Failenson (Patricia Neal), die sehr großzügig gegenüber ihrem Lover ist. Von Holly ist Paul aber sehr schnell fasziniert. Er ist beinahe ein bisschen überwältigt von der Art wie Holly ihr Leben lebt. Naiv und in den Tag hineinlebend. So besucht sie jede Woche einmal den Gangster Sally Tomato (Alan Reed) in Sing Sing und übergibt ihm einen Wetterbericht. Holly nennt Paul "Fred", weil der eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem geliebten Bruder hat und ausserdem hat das Glamourgirl ein Faible für reiche Junggesellen wie Rusty Trawler (Stanley Adams) oder Jose da Silva Pereira (Villalonga). Ausserdem wohnt ein namenloser Kater (Orangey) bei ihr. Bald erfährt Paul von der Vergangenheit Hollys. Sie ist verheiratet mit dem wesentlich älteren Doc Golightly (Buddy Ebsen) und der will seine Frau wieder nach Hause auf seine Farm holen. Doch Holly will in New York bleiben....





Am Ende gibts dann eine herzerfreifende Szene im Regen. New York - zwei Menschen und eine Kater. Was will man mehr ? Es gibt sehr viele wunderschöne Szenen in diesem Film von Blake Edwards. Eine findet im Verkaufsraum von Tiffany statt und Holly und Paul findet dort einen sehr empathischen Verkäufer (John McGiver), der sie berät bei einem Geschenk, dass nicht mehr als 10 Dollar kosten darf. Als Agent von Holly ist auch Martin Balsam zu sehen. Blake Edwards erhielt 2004 den Oscar für sein Lebenswerk. Auf das Konto von Edwards gehen Klassiker wie "Unternehmen Petticoat", "Der rosarote Panther", 10-Die Traumfrau" oder "Viktor/Viktoria". Sein schönster Film ist aber diese wunderbare Liebeserklärung an New York "Frühstück bei Tiffany".





Bewertung: 10 von 10 Punkten. 

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