Regie: Arnold Laven
Geronimos Freiheitskampf...
Durch seinen lang andauernden Kampf wegen der von ihm als Unrecht empfundenen Besetzung seines Landes und durch seinen erfolgreichen Widerstand gegen die Truppen der USA machten Geronimo zu einem der bekanntesten Indianer Nordamerikas. Er war nicht nur Häuptling sondern auch Medizinmann und sein eigentlicher Name war Goyaalé (der Gähnende), erst später wurde er Gernomino genannt.Walter Hill drehte 1993 mit "Geronimo - Eine Legende" den interessantesten Film über diesen Rebellen. Eine weitere bekannte Verfilmung nahm Regisseur Arnold Laven im Jahr 1962 vor. Sein "Geronimo" lief in den deutschen Kinos unter dem Titel "Das letzte Kommando". Die Hauptrolle bekam Chuck Connors.Nach zahlreichen Kämpfen kapitulierte der berühmte Apachenhäuptling am 21. April 1877. Die Friedensverhandlungen sehen vor, dass den Indianern Land geschenkt wird, auf dem sie eine Farm bewirtschaften können. Es handelt sich dabei um das von US-Truppen streng kontrollierte San-Carlos-Reservat, dass allerdings direkt in der Wüste liegt und sich daher zum größten Teil als unfruchtbar erweist. Dies muss auch Geronimos Freund, der frühere Häuptling Mangus (Ross Martin) einsehen. Das Wasser wird knapp, auch die Nahrung, die versprochen wurde. Die Lebensmittellieferungen durch die US-Armee kommen leider immer unregelmässiger. Die Folge ist eine hohe Sterberate unter den Indianern, die in diesem Reservat leben. Es sind Hunderte von Stammesbrüder, die an Unterernährung sterben. Mit seinen Anhängern beschließt er aus dem Reservat zu flüchten. Das Versteck der Indianer befindet sich auf der mexikanischen Siete der Sierra-Madre-Berge. Dort wird die schöne Teela (Kamala Devi) seine Frau. Es folgt Geronimos Guerlla Krieg...
Doch der endet, als die US-Armee auch Unterstützung von den Mexikanern erhalten und sein Versteck ausfindig machen. Gegen Kanonen haben die Rebellen keine Chance mehr. Am Ende steht die Unterzeichnung eines neuen Friedensvertrag, doch in die Geschichte ging Gernonimo als Freiheitskämpfer für die Rechte seines Volkes ein. Sein Zitat aus dem Jahr 1886 ist berühmt:„Ich möchte nun zu gerne wissen, wer es war, der den Befehl gab, mich festzunehmen und zu hängen. Ich lebte friedlich dort mit meiner Familie im Schatten der Bäume und tat genau das, was General Crook mir geraten hatte zu tun. Ich habe oft um Frieden gebeten, aber Ärger kam immer von den Agenten und Dolmetschern. Ich habe nie Unrecht ohne Grund getan, und wenn ihr von Unrecht redet, oder auch nur an Unrecht denkt, so tätet ihr besser daran, an das Unrecht zu denken, das ihr dem Roten Manne zugefügt habt, und das tief und weit wie ein Ozean ist, durch den niemand mehr waten kann, ohne darin zu ertrinken.
Mein Unrecht dagegen ist wie ein kleiner ausgetrockneter Bachlauf, den habgierige Weiße mit den Tränen meines Volkes gefüllt haben. Ich habe dieselben Weißen diese Tränen austrinken lassen, bis auf den letzten Tropfen, so dass ich wieder auf den Bach gehen kann, ohne meine Mokassins mit Unrecht zu nässen. Sagt mir, was daran Unrechtes ist! Ihr sagt selbst, dass ein Mensch, der einen anderen tötet, getötet werden muss. Seht, wie zahlreich der Rote Mann war, bevor ihr kamt, und seht, wie viele Rote Menschen ihr getötet habt. So dürft ihr nach eurem eigenen Gesetz heute nicht hier stehen, sondern müsstet alle tot sein, wenn Euer Gesetz wahrhaftig wäre!“
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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