Regie: Clyde Geronimi, Wolfgang Reitherman, Eric Larson und Les Clark
Aurora im Tiefschlaf...
Disneys "Sleeping Beauty" aus dem Jahr 1959 heißt zwar Aurora, doch
sie ist natürlich gleichzeitig das in Deutschland bekannte
"Dornröschen" aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm. Diese hatten
das Märchen "Die schlafende Schöne im Walde" des französischen
Schriftstellers Charles Perrault gelesen und dessen Geschichte ein
bisschen verändert.
Die
Entwicklung von "Dornröschen" (deutscher Verleihtitel) begann bereits
1950. Die Produktion des Films dauerte fast ein Jahrzehnt und kostete 6
Millionen Dollar und er war zu dieser Zeit Disneys teuerster
Animationsfilm. Seinen teppichartigen Kunststil entwarf Eyvind Earle, der sich von der europäischen Kunst vor der Renaissance inspirieren ließ; die
Musik und die Lieder, komponiert von George Bruns, basierten auf
Tschaikowskis Ballett aus dem Jahr 1889. "Dornröschen" war der erste
Animationsfilm, der im Breitbildverfahren Super Technirama 70 gedreht
wurde, und nach "Susi und Strolch" (1955) der zweite abendfüllende
Animationsfilm, der im anamorphen Breitbildverfahren gedreht wurde. Er
kam am 29. Januar 1959 in die Kinos und galt zunächst als Kassenflop,
der Verleiher musste zunächst einen Verlust von 900.000 Dollar
ausgleichen. Doch es gab Wiederaufführungen in den Jahren 1970, 1979 und
1986, die den Film in die Gewinnzone katapultierten. Die
Wiederveröffentlichungen von "Dornröschen" waren sogar so erfolgreich,
dass er inzwischen zu einem der künstlerisch am meisten gefeierten Filme
von Disney wurde. Der Film wurde bei der 32. Oscarverleihung für den Oscar für die beste Musik eines Musicalfilms nominiert.
Im
Europa des 14. Jahrhunderts heißen König Stefan und Königin Leah ihre
neugeborene Tochter Aurora willkommen und rufen einen Feiertag aus, an
dem ihre Untertanen der Prinzessin huldigen sollen. Bei ihrer Taufe wird sie Prinz Phillip, dem Sohn von Stefans Freund König Hubert, versprochen, um ihre Königreiche zu vereinen. Die drei guten Feen Flora, Fauna und Sonnenschein segnen Aurora jeweils mit einem Geschenk. Nachdem
Flora und Fauna ihr Schönheit und Gesang geschenkt haben, erscheint die
böse Fee Maleficent, wütend, weil sie nicht eingeladen wurde. Sie
belegt Aurora mit einem Fluch: Bevor die Sonne an ihrem sechzehnten
Geburtstag untergeht, wird sie sich den Finger an der Spindel eines
Spinnrads stechen und sterben. Zum Glück hat Sonnenschein ihr Geschenk noch nicht genannt. Sie nutzt ihr Geschenk, um den Fluch abzuschwächen; stattdessen wird Aurora in einen tiefen Schlaf fallen, bis der Kuss der wahren Liebe den Zauber bricht. Immer noch voller Angst befiehlt Stefan, alle Spinnräder des Königreichs zu verbrennen. Flora,
Fauna und Sonnenschein entwickeln einen Plan, Aurora an einem
abgelegenen Ort zu verstecken und sie bis zu ihrem sechzehnten
Geburtstag selbst aufzuziehen. Eine Idee, dem Stefan und Leah
widerstrebend zustimmen. Die Feen ziehen mit dem Kind in eine Waldhütte, geben die Magie auf, leben als Bauern und benennen Aurora in Röschen um.
An Auroras sechzehntem Geburtstag schicken die Feen sie los, um Beeren
zu sammeln, damit sie eine Überraschungsparty vorbereiten können. Im
Wald singt Aurora den Tieren etwas vor und erregt damit die
Aufmerksamkeit von Phillip, der inzwischen ein gutaussehender junger
Mann ist. Sie verlieben sich, ohne ihre Namen preiszugeben, und Aurora lädt Phillip für den Abend in die Hütte ein. Unterdessen
erregt der Streit zwischen Flora und Merryweather über die Farbe von
Auroras Geburtstagskleid die Aufmerksamkeit von Maleficents Raben
Diablo. Damit wird es möglich, dass der Fluch der bösen Zauberin an
diesem 16. Geburtstag sich doch noch erfüllt...
Doch wie in den meisten Märchen siegt am Ende das Gute über das Böse und die Zauberin Malefiz ist sicherlich eine der fiestesten Filmfiguren, die je in einem Disney Film auftauchte. Viele Jahre später wagten sich die Disney Studios an eine Realverfilmung heran. Regisseur Robert Stromberg präsentierte in seinem Film Angelina Jolie als dunkle Fee.
Doch wie in den meisten Märchen siegt am Ende das Gute über das Böse und die Zauberin Malefiz ist sicherlich eine der fiestesten Filmfiguren, die je in einem Disney Film auftauchte. Viele Jahre später wagten sich die Disney Studios an eine Realverfilmung heran. Regisseur Robert Stromberg präsentierte in seinem Film Angelina Jolie als dunkle Fee.
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen