Regie: Roger Corman
Klassische Poe Verfilmung alter Schule...
Wer auf eine düstere Gothic-Atmosphäre abfährt, der wird von diesem
Roger Corman Film sehr begeistert sein: Spanien, 16. Jahrhundert. Ein
Schloß an der Klippe, direkt am Meer, das dortige Kellergewölbe ist
labyrinthartig und voll mit Spinnweben und Ratten, endlos die Gänge. Wie
einige andere Poe-Verfilmung von Corman, allen voran "Lebendig
begraben" oder "Das Grab des Grauens" beschäftigt sich dieser Film aus
dem Jahr 1961 mit der Horrorvorstellung wie auch fixen und paranoiden
Idee, daß jemand bei lebendigem Leibe begraben werden könnte. Die
Hauptfigur des Films und Herr des Schlosses ist Don Nicolas Medina
(Vincent Price). Er war als Kind (Larry Turner spielt Nicolas als Junge)
heimlicher Zeuge des Mordes an seiner Mutter Isabella (Mary Menzies)
und seinem Onkel Batolome (Charles Victor). Niemand anderer als sein
Vater, ein Inquisitor, hat diese grauenvolle Tat begangen. Jahre später:
Francis Bannard (John Kerr) reist zu dem Schloß, denn seine Schwester
Elizabeth (Barbara Steele9, die mit Medina verheiratet war, ist
verstorben. Francis versucht herauszufinden, woran und unter welchen
Umständen Elisabeth gestorben ist, denn die Todesumstände wirken
seltsam. Im Schloß trifft er nicht nur auf Nicolas, der durch den Tod
seiner Frau schwer angeschlagen ist und Francis was zu verheimlichen
versucht, sondern auch dessen Schwester Catherine (Luana Anders) und den
Freund der Familie, den Arzt Dr. Leone (Anthony Carbone). Schon bald
passieren unheimliche Dinge im Schloss, geistert es sogar?
Irgendwann kommt auch das titelgebende Folterinstrument zur Geltung, ein äußerst fieses, übergrosses Pendel ist mit seiner tödlichen, blitzenden Schneide und seiner ausgefeilten Mechanik eindrucksvoll ins Cinemascope-Breitbild gesetzt worden. Das Drehbuch wurde von Richard Matheson geschrieben, Cormans Stammschreiber für seine Edgar Allan Poe Reihe.
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