Regie: Edwin Zbonek
Jack the Ripper kehrt heim...
In den 60er Jahren blühte der deutsche Genrefilm. Horst Wendlandt
sicherte sich die Verfilmungsrechte der Karl May Western Stoffe und die
Rechte an den Edgar Wallace Büchern. Sein Konkurrent und ehemaliger Boss
Artur Brauner hatte das Nachsehen. Bei den Rechten an den Werken von
Bryan Edgar Wallace (dem Sohn von Edgar Wallace) und den Karl May
Orient-Büchern bekam aber Brauner den Zuschlag und auch mit diesen
Verfilmungen ließ sich damals gutes Geld an der Kinokasse machen.
Wobei die sechste Bryan Edgar Wallace Verfilmung "Das Ungeheuer von
London City" schon deutliche Abnutzungserscheinungen beim Publikum
aufwies. Er spielte weniger als seine Vorgänger ein, trotz der
attraktiven Besetzungsliste mit Hansjörg Felmy, Marianne Koch und
Dietmar Schönherr.
In London läuft das Theaterstück "Jack the Ripper" sehr erfolgreich
vor vollen Häusern, aber diese Aufführung auf der Bühne des
Edgar-Allan-Poe Theaters im Londoner Stadtteil Whitechapel ist bei der
Bevölkerung sehr umstritten. Zu brutal und das Theaterstück könnte
potentielle Mörder wieder auf schreckliche Ideen bringen. Doch der Jack
the Ripper Darsteller Richard Sand (Hansjörg Felmy) sieht sich in der
Rolle seines Lebens. Dann passieren tatsächlich wieder neue Morde nach
Jack The Ripper Art. Inspektor Dorne (Hans Nielsen) muss ermitteln und
Polizeiarzt Dr. Morel Greely (Dietmar Schönherr) muss einige Leichen
untersuchen. Morel ist mit dem Schauspieler befreundet und beide Männer
sind in Ann Morley (Marianne Koch), Nichte des einflussreichen
Parlamentsmitglieds Sir George Edwards (Fritz Tillmann) verliebt. Immer
mehr fühlt sich Ann zu Richard hingezogen, was vielleicht den Bruch der
beiden Freunde herbeiführen könnte. Aber der Onkel ist strikt gegen die
Beziehung mit dem Schauspieler und lässt auch in dessen Vergangenheit
nach Verfehlungen suchen. Tatsächlich hatte Richard mal ein
Drogenproblem. Das hält die beiden Liebenden aber nicht davon ab von der
gemeinsamen Hochzeit zu träumen. Doch es geschehen weitere Morde,
Richard gerät immer mehr ins Visier von Scotland Yard und das Barmädchen
Betty Ball (Chariklia Baxevanov) könnte mehr wissen...
Tatsächlich ist "Ungeheuer von London City" nicht ganz so stark wie seine Vorgänger, obwohl die Grundidee recht interessant ist. Aber trotz der Morde will sich die Spannung nur sehr langsam einstellen. Regisseur Edwin Zbonek war mit dem Vorgänger "Der Henker von London" eine starke Verfilmung gelungen, die zu den besten Werken dieser Reihe gezählt werden muss.
Tatsächlich ist "Ungeheuer von London City" nicht ganz so stark wie seine Vorgänger, obwohl die Grundidee recht interessant ist. Aber trotz der Morde will sich die Spannung nur sehr langsam einstellen. Regisseur Edwin Zbonek war mit dem Vorgänger "Der Henker von London" eine starke Verfilmung gelungen, die zu den besten Werken dieser Reihe gezählt werden muss.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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