Sonntag, 7. April 2024

Die schwarze Tulpe


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Christian Jacque

Zwillingsbrüder...

Regisseur Christian-Jacque hatte bereits mit "Fanffan der Husar" im Jahr 1952 eine Klassiker des Genres abgeliefert, der im Originaltitel "Fanfan la Tulipe" auf Tulpen anspielt. Mit Alain Delon drehte er 12 Jahre später einen filmischen Verwandten, der die Tulpe zum Thema hat. "Die schwarze Tulpe" oder "La tulipe noire" bot dem Hauptdarsteller Alain Delon sich in einer Nebenrolle zu beweisen. Der Erfolg von Phlippe de Brocas Mantel- Und Degenabenteuer "Cartouche" hat die Macher sicherlich bewogen diesen farbenprächtigen Film zu realisieren. Die Rechung ging auf, denn 15 Millionen Dollar wurden an der Kinokasse umgesetzt. Die Geschichte ist am Vorabend der französischen Revolution angesiedelt.
Im Juni 1789 führt der Aristokrat Guillaume de Saint Preux (Alain Delon) in der Stadt Roussillon ein Doppelleben als maskierter Bandit, der als Schwarze Tulpe bekannt ist. Die Schwarze Tulpe beraubt nur reiche Aristokraten, deshalb betrachten ihn die örtlichen Bauern als Helden. Der Polizeichef Baron La Mouche (Adolfo Marsilach) ist überzeugt, dass Guillaume die Tulpe ist, hat aber keinerlei Beweise in der Hand. Bei einem Raubüberfall verletzt er jedocch das Gesicht der Tulpe und hofft, damit Guillaume enttarnen zu können. Doch Guillaume bittet seinen Zwillingsbruder Julien (ebenfalls Delon), sich als er auszugeben. Julien ist viel sanfter und idealistischer als sein Bruder. Während die Nachahmung zunächst gut verläuft, stellt Julien schockiert fest, dass Guillaume Aristokraten wegen des Nervenkitzels und des Geldes beraubt, und nicht aus politischen Gründen. Julien ist ein glühender Anhänger der Revolution und verliebt sich in ein Bauernmädchen namens Caroline (Virna Lisi), die Tochter des Revolutionärs Plantin (Francis Blanche). Caro hilft Julien dabei, ein besserer Schwertkämpfer zu werden. Als Baron La Mouche das Gefühl hat, dass es eine Verbindung zwischen Guillaume de Saint Preux und dem maskierten Helden geben könnte, lässt er Julien einsperren. Doch der Zwillingsbruder rettet ihn, aber während Julien entkommt, wird sein Bruder auf frischer Tat ertappt und kurz darauf hingerichtet. Am Ende tritt Julien die Nachfolge seines Bruders als Schwarze Tulpe an. Er stellt sich der Herausforderung und ist heute ein ebenso guter Kämpfer für Gerechtigkeit wie sein Bruder. Er hat auch das Herz von Caroline gewonnen, die ihn unterstützt...


 




In Frankreich wurden über 3 Millionen Eintrittskarten verkauft, in Deutschland wollten auch mehr als 1 Million Kinogänger dieses Abenteuer sehen. Insgesamt wurden weltweit 54 Millionen Eintrittskarten verkauft. Alain Delon nutzte die Gelegenheit um seine Bandbreite als Schauspieler zu zeigen, indem er beide Brüder spielte. Der Film ist farbenprächtig und optisch eine Wucht. Verantwortlich für die Bilder der große Kameramann Frankreichs: Henri Decae. Insgesamt ist die Geschichte ein bisschen unglogisch, es wird gleich nach der Hinrichtung getanzt und gefeiert und der neue Held ausgerufen. Die Doppelrolle hätte man vielleicht auch weglassen können, denn sie setzt nur wenig interessante Akzente. 






Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen