Regie: Francis D. Lyon
Reise durch verbranntes Land
Kameramann William Clothier (Bis zum letzten
Mann, Der Siebente ist dran, Alamo, Die Comancheros, Liberty Valance,
Cheyenne, Der Mann vom großen Fluß) ist ein Meister der Bildgestaltung.
Auch der B-Western "Patrouille Westwärts" aus dem Jahr 1959 profitiert
von seinem Talent und hebt den in schwarz-weiß gedrehten Film über den
Durchschnitt. Im Original heißt der Film "Escort West" und sein
Regisseur ist Francis D. Lyon, der als Filmeditor mehr Erfolg
verzeichnen konnte wie als Regisseur. Zusammen mit seinem Kollegen
Robert Parrish bekam er 1946 den Oscar für den besten Schnitt in Robert
Rossens Film Noir "Jagd nach Millionen".
"Escort West" spielt nach dem Bürgerkrieg. Ein ehemaliger Offizier
der Konföderierten versucht mit seiner kleinen Tochter in seine Heimat
nach Oregon zu gelangen. Dieser Ben Lassiter (Victor Mature) und seine
Tochter Abbey (Reba Waters) müssen von Nevada durch das Territorium der
Modoc-Indianer. Eine gefährliche Reise, wie sich bald herausstellen
wird. Die Landschaft wirkt fremd und bedrohlich und als Besiegter des
Bürgerkriegs schlägt dem Mann auch der Hass der Unionsanhänger entgegen.
An der Fennimans Station machen die beiden Reisenden Halt, es gibt dort
eine Mahlzeit, ein Bad und man kann Vorräte aufladen. Auch eine Gruppe
von Unionssoldaten unter der Führung des Lieutenant Weeks (John Hubbard)
hat dort Halt gemacht. Sie haben Geld für die Armeebediensteten bei
sich, auch die beiden sehr unterschiedlichen Schwestern Beth (Elaine
Stewart) und Martha Drury (Faith Domergue) reisen mit den Soldaten. Beth
ist mit einem Captain Howard Poole (William Ching) verlobt. Die Truppe
hofft sehr bald auf dessen Patrouille zu treffen. Was die Reisenden
nicht wissen: Poole und seine Männer sitzen fest, da sie von Indianern
umzingelt sind. Auch die Reisegruppe befinden sich in großer Gefahr, da
die Indianerstämme sich auf dem Kriegspfad befinden. Die Fenimans
(Claire du Prey, Sid Saylor), Besitzer der kleinen Station, sind
unpolitisch und heißen alle Leute willkommen. Martha dagegen, die ihren
Verlobten im Krieg verloren hat, hasst die Südstaatler und empört sich
weil Lassiter und seine Tochter bedient werden. Dann brechen die
Soldaten auf, wenig später auch Vater und Tochter. Die beobachten in der
Nacht ein paar betrunkene Modoc-Krieger. Es wird offensichtlich, dass
die Indianer die Station angegriffen haben. Lassiter beschließt die
Eskorte von Lieutenant Weeks vor der Gefahr zu warnen...
Eine Reise durch eine menschenfeindliche Umgebung, weil der Mensch den Mensch als Feind auserkoren hat. Ein Film über Hass, aber auch über Mut - denn der Offizier der Südstaaten kann über sich hinauswachsen und mit Mut überzeugen. Er wird natürlich wieder auf die beiden Frauen treffen, die Eine wird von seinem Mut beeindruckt sein, die Andere wird emotional immer instabiler.
Eine Reise durch eine menschenfeindliche Umgebung, weil der Mensch den Mensch als Feind auserkoren hat. Ein Film über Hass, aber auch über Mut - denn der Offizier der Südstaaten kann über sich hinauswachsen und mit Mut überzeugen. Er wird natürlich wieder auf die beiden Frauen treffen, die Eine wird von seinem Mut beeindruckt sein, die Andere wird emotional immer instabiler.
Regisseur Lyon hat einen sehr straffen und aufregenden kleinen
Western geschaffen, der sowohl Action als auch Atmosphäre bietet. Das
Drehbuch wurde von dem Schauspieler Leo Gordon geschrieben, der in sehr
vielen Western mitspielte. Ausführender Produzent war kein Geringerer
als der große John Wayne.
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