Regie: Anthony Mann
Spaniens Held...
Anthony Mann wurde vor allem durch seine großen
Westernklassiker mit James Stewart berühmt. Er drehte jedoch auch sehr
beachtenswerte Beiträge im Film Noir Genre wie "Schritte in der Nacht",
"Der parfümierte Killer" oder "Geheimagent T". In den 60er Jahren
inszenierte er auch zwei opulente Monumentalfilme: "El Cid" aus dem
Jahre 1961 wurde ein riesiger Erfolg und spielte insgesamt fast 27
Millionen Dollar ein. Er war damit nach "West Side Story" und "Die
Kanonen von Navarone" der dritterfolgreichste Filme des Jahres und wurde
auch für drei Oscars (Bester Originalsong, Beste Musik von Miklos Rosza
und Bestes Szenenbild) nominiert.
Mann erzählt die Geschichte von Rodrigo Diaz de
Vivar (ca. 10433 bis 10. Juli 1099). Der kastillische Ritter und
Kriegsherr lebte in mittelalterlischen Spanien und kämpfte sowohl mit
christlichen als auch mit muslimischen Armeen gegen den Feind Yusuf, der
Anführer der Almoraviden. Seine Verdienste brachten ihm schon zu
Lebzeiten den Ehrentitel "El Cid" (der Herr) ein. Nach seinem Tod wurde
er Spaniens gefeierter Nationalheld und damit auch Protagonist des
bedeutendsten mittelalterlichen spanischen Epos "El Cantar de Mio Cid".
Dort werden seine herausragenden Eigenschaften wie Stärke, Tapferkeit,
Loyalität, Gerechtigkeit und Gottesglaube hervorgehoben.
Im klasse fotografierten Historienepos (Kamera:
Robert Krasker) von Mann wird er von Charlton Heston gespielt. Während
"El Cid" riesigen Gewinn machte, floppte allerdings Anthony Manns ebenso
monumentaler Nachfolger "Der Untergang des römischen Imperiums" mit
einem Verlust von 14 Millionen Dollar und dem Bankrott des Produzenten
Samuel Bronston.
General Ibn Yusuf (Herbert Lom) der
Almoraviden-Dynastie hat alle Emire aus Andalusien nach Nordafrika
berufen. Er tadelt seine Glaubensbrüder, weil sie so friedlich mit den
christlichen Nachbarn zusammenleben können. Sein Traum ist die
islamische Weltherrschaft. So kehren die Emire zurück nach Spanien, sie
sollen wieder gegen die Christen kämpfen und dieser Befehl wird
tatsächlich ausgeführt. Viele Dörfer und Städte werden von maurischen
Kriegern regelrecht zerstört. Don Rodrigo Diaz de Vivar (Charlton
Heston) ist zu dieser Zeit auf dem Weg zu seiner Hochzeit mit Dona
Ximena (Sophia Loren). Er sieht zerstörte und brennende Ortschaften und
nimmt tatsächlich die Emire Al Mu`tamin (Douglas Wilmer) aus Zaragossa
und Al-Kadir (Frank Thring) von Valencia gefangen. Die aufgebrachte
Meute fordert den Tod der Feinde, doch Don Rodrigo entscheidet sich für
einen friedlichen Weg und lässt die beiden Gefangenen frei, nachdem sie
ihm versprochen haben nie wieder Ländereien anzugreifen, die König
Ferdinand von Kastillien (Ralph Truman) gehören. Damit fängt für Don
Rodrigo der Ärger erst an, denn er wird von Graf Ordonez (Raf Vallone)
des Hochverrats bezichtigt und Ximenans Vater Graf Gormaz (Andrew
Cruckshank) will keinen Verräter als Schwiegersohn, verbietet die
Hochzeit und stattdessen fordert er Don Rodrigo zum Duell heraus....
Der Film schildert dann die Hassliebe von Ximena, die nach wie vor liebt, aber den Tod des Vatermörders fordert. Als der alte König stirbt, streiten sich seine drei Kinder Prinzessin Uraca (Genevieve Page), Prinz Alfonso (John Fraser) und Prinz Sancho (Gary Raymond) um die Macht. Manns Film ist wunderbar in Szene gesetzt und die spanische Geschichtsstunden von Anthony Mann sind enorm spannend, auch die Schauspielerleistungen sind perfekt. Man merkt gar nicht, dass zwischen Heston und der Loren während der Dreharbeiten eine regelrechte Eiszeit bestand, weil Heston es nicht fair fand, dass sein Co-Star mit der Gage von 1 Millionen Dollar seine eigene als Hauptdarsteller überstieg. Viele Jahre später bezeichnete er seinen Ärger von damals als sehr unprofessionell. Dem Sehvergnüngen tut dies allerdings keinerlei Abbruch.
Der Film schildert dann die Hassliebe von Ximena, die nach wie vor liebt, aber den Tod des Vatermörders fordert. Als der alte König stirbt, streiten sich seine drei Kinder Prinzessin Uraca (Genevieve Page), Prinz Alfonso (John Fraser) und Prinz Sancho (Gary Raymond) um die Macht. Manns Film ist wunderbar in Szene gesetzt und die spanische Geschichtsstunden von Anthony Mann sind enorm spannend, auch die Schauspielerleistungen sind perfekt. Man merkt gar nicht, dass zwischen Heston und der Loren während der Dreharbeiten eine regelrechte Eiszeit bestand, weil Heston es nicht fair fand, dass sein Co-Star mit der Gage von 1 Millionen Dollar seine eigene als Hauptdarsteller überstieg. Viele Jahre später bezeichnete er seinen Ärger von damals als sehr unprofessionell. Dem Sehvergnüngen tut dies allerdings keinerlei Abbruch.
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