Donnerstag, 19. März 2020

Als Jim Dolan kam

























Regie: Arnold Laven

Duell auf Augenhöhe...

Regisseur Arnold Laven liebte die Filmgattung des Western und steuerte vier bekannte Arbeiten diesem Genre bei: 1962 drehte er "Das letzte Kommando" mit Chuck Conners, es folgte drei Jahre später "Die glorreichen Reiter". Im zwei Jahresabstand kamen dann "Als Jim Dolan kam" und die Komödie "Sam Whiskey" in die Kinos. Ab den 70er Jahren war er aber vermehrt im TV tätig, verlor aber nie seine Liebe zum Western und war Regisseur in vielen Folgen der Westernserien "Westlich von St. Fe" oder "Big Valley".
Als Jim Dolan kam" zeigt Dean Martin in einer eher ungewöhnlichen Rolle als Westernschurke und Machtmensch, der die Stadt Jericho mit seiner Bande beherrscht. Am Anfang der Films wird der Zuschauer auch gleich mit einem zu allem entschlossenen Lynchmob konfrontiert. Anführer dieser Horde ist Alex Flood (Dean Martin) - der Mann, der im Ort das Sagen hat. Und auch der junge Sheriff muss schließlich vor der drohenden Gewalt Kapitulieren, die der Mann entfachen will. Der Gefangene wird aus dem Gefängnis geholt und am nächsten Baum aufgehängt. Nur die coole Molly Lang (Jean Simmons), die mal mit Flood eine Liason hatte, stellte sich den Henkersknechten in den Weg. Doch gegen Flood und seine Kumpane ist eine Frau natürlich machtlos - noch dazu, wenn sie von Floods Handlanger Yarbrough (Slim Pickens) mit der Peitsche gestoppt wird. Doch es könnten bessere zeiten für die stadt anbrechen, denn mit einer Postkutsche kommen Anwalt Ben Hickman (John McIntire), der auch mal Sheriff in Santa Fe war, und sein Kompagnon Jim Dolan (George Peppard) in die Stadt. Die Kutsche wurde zwar kurz vor Eintreffen in Jericho von Banditen überfallen, aber dies schreckt das Duo nicht gleich ab. Beide sind Partner von Mollys Transportunternehmen und bald wollen die beiden auch dem skrupellosen Flood die Stirn bieten und Jericho damit von den Gangstern befreien. Doch Flood ist kein leichter Gegner...



Für die Kameraarbeit war Russell Metty zuständig, der bekanntlich für "Spartacus" einen Oscar erhielt und den Filmfans vor allem durch seine grandiose Leistung in Orson Welles Film Noir "Im Zeichen des Bösen" im Gedächtnis blieb. Der Mann weiß wie ein Western optisch aussehen muss, damit er auch wirken kann. Und Dean Martin und George Peppard macht es sichtlich eine Freude die zwei gleichwertigen Konkurrenten zu spielen. Peppard in seiner Rolle zögert und wird erst zum wilden Rächer, als der Böse seinen besten Freund von hinten erschießt. Nun kennt Jim Dolan keine Gnade mehr.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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