Regie: Robert Parrish
Der Herrscher von San Francisco...
Für den besten Schnitt des Films "Body and Soul" (Jagd nach
Millionen) erhielt Robert Parrish - gemeinsam mit Francis D. Lyon - den
Oscar im Jahr 1948. Seine besten Regiearbeiten sind sicherlich "Flammen
über Fernost" und "Heiße Grenze".
1952 inszenierte er den Western "Fünf Kugeln in der Trommel"
(Alternativtitel: Menschenjagd in San Francisco bzw. "San Francisco
Story) mit den beiden B-Movie Westernikonen Joel McCrea und Yvonne
deCarlo.
Im Jahr 1856 ist die aufstrebende Stadt San Francisco noch ein Ort,
der von denen regiert wird, die die stärkste Macht offenlegen. Fünf
Jahre zuvor war Rick Nelson ein engagiertes Mitglied der
friedenserhaltenden Bürgerwehr. Mit viel Engagement räumten sie in der
Stadt auf und so kehrte Frieden ein. Doch inzwischen hat sich wieder
eine unschöne Tendenz breitgemacht. Vor allem der korrupte politische
Machtmakler Andrew Cain (Sidney Blackmer) will mit allen Mitteln die
Macht in der Stadt in seinen Händen haben. Sein Kontrahent ist der
Zeitungsredakteur Jim "Captain" Martin (Onslow Stevens), der versucht
wieder Recht und Ordnung einkehren zu lassen und Cains
Schurkenherrschaft ein für alle Mal zu beenden. Zuerst versucht sich
Rick Nelson aus dem Konflikt herauszuhalten, doch als er die schöne,
jedoch sehr manipulative Adelaide McCall (Yvonne de Carlo) kennenlernt,
ist er schon mittendrin. Ihm gefällt diese aufregende Frau, sie steht
jedoch auf der Seite von Cain. Auch Adelaide scheint an Rick
interessiert....
"San Francisco Story" lebt natürlich von der Beziehung zwischen den
beiden Darstellern und man weiß nicht genau welches Spiel nun wirklich
gespielt wird. In der Rolle des "Shorty" ist Richard Erdman und in der
Rolle der Sadie ist Florence Bates zu sehen. Zwei Nebenfiguren, die die
Geschichte um das aufstrebende San Francisco etwas auflockern.
Allerdings ist die Geschichte leider etwas zu sehr vorhersehbar und der
Film von Parrish bleibt im soliden Mittelfeld des Genres stecken.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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