Regie: George Cukor
Jahre ohne Vater...
Der Roman "Little Women" von von Louisa May Alcott wurde
bisher siebenmal verfilmt. Die erste Verfilung war ein Stummfilm unter
der Regie von Alexander Butler aus dem Jahr 1917. Dieser Film gilt als
verschollen. Eine weitere Stummfilmadaption wurde ein Jahr später unter
der Regie von Harley Knoles veröffentlicht. George Cukor führte bei der
ersten Tonfilmadaption des Romans. Er kam 1933 in die Kinos und die vier
Schwestern werden von Katharine Hepburn, Joan Bennett, Frances Dee und
Jean Parker gespielt. Die erste Farbfilmversion stammt von Mervyn Le
Roy, die Hauptrollen spielten June Allyson, Margaret O´Brien, Elizabeth
Taylor und Janet Leigh. 1994 inszenierte erstmalig eine Frau. Ihre
Fassung "Betty und die Schwestern" kam auf 3 Oscarnominierungen, besetzt
eine davon ging an Winona Ryder für ihre Rolle als Jo, desweiteren
waren Trini Alvarado, Kirsten Dunst, Samantha Mathis und Claire Danes zu
sehen. Anlässlich des 150jährigen Jubiläums des Romans drehte Clare
Niederpruem mit dem Damen Sarah Davenport, Allie Jennings, Melanie
Stone, Elise Jones und Taylor Murphy. Ein Jahr später folgte die 6fach
oscarnominierte Version von Greta Gerwig mit Emma Watson, Saoirse Ronan,
Floence Pugh, Laura Dern; Meryl Strepp, Eliza Scanlen und Timothee
Chalamet - es ist schwierig welcher Verfilmung man den Vorzug geben
soll. Jedenfalls hat sich George Cukor in den 30er Jahren schon redlich
bemüht - er galt damals als der optimale Regisseur für Frauen- und
Historienfilme. Es gab auch da drei Oscarnominierungen. Eine für Cukor
selbst, die andere für den besten Film des Jahres. Gewonnen hat
allerdings nur die beste Drehbuchadaption von Sarah J. Mason und Victor
Heerman.
Die Geschichte spielt in Concord, Massachusetts, während und nach
dem Amerikanischen Bürgerkrieg. Während der Vater (Samuel S: Hinds) als
Colonel und Kaplan in der Unionsarmee dient, versucht sich Mutter March
(Spring Byington) als Helferin in der Heimat nützlich zu machen. Sie und
ihre vier Töchter Jo (Katharine Hepburn), Amy (Joan Bennett), Meg
(Frances Dee) und Beth (Jean Parker) kümmern sich sehr rührend um die
Menschen in der Heimat, denen es in diesen Zeit sehr schlecht geht. Jo
ist temperamentvoll und träumt davon Schriftstellerin zu werden. Amy ist
die egostischste des Schwesternquartett, Meg arbeitet als Gouvernante
und die stille und sensible Beth liebt die Musik und spielt gerne auf
einem Clavichord, ein altes Instrument, dass dringend reparaturbedürftig
ist. Die Tante der Familie (Edna May Oliver) ist sehr wohlhabend,
mischt sich aber zu sehr in die Angelegenheiten der heranwachsenden
Mädchen ein. Jo schreibt Theaterstücke, die sie mit ihren Schwestern vor
ausgewähltem Publikum (Kinder und Verwandte) aufführt. Fast nebenan
wohnt Mr. Laurence (Henry Stephenson), bei dem auch dessen Enkel Laurie
(Douglas Montgomery) wohnt. In der Zeit ohne Vater werden langsam aus
den Mädchen junge Frauen und die Kindertage scheinen zu vergehen. Meg
verliebt sich in Hauslehrer John Brooke (John Lodge) und Laurie gesteht
Jo seine Liebe. Der Vater verletzt sich im Krieg und während die Mutter
ihn einem Lazarett in Washington besucht, erkrankt Beth an Scharlach...
Cukor drehte nach "Vier Schwestern" - so der deutsche Verleihtitel - noch weitere Klassiker wie "Dinner um Acht", die Literaturverfilmungen "David Copperfield" und "Die Kameliendame" sowie die beiden Comedy-Klassiker "Die Frauen" und "Die Nacht vor der Hochzeit". Natürlich war der Film damals schon sehr sentimental und leicht kitschig und er ist es heute noch. Dies gilt auch für die Neuverfilmungen. Besonders schön wirkt die Geschichte natürlich vor allen an Weihnachten.
Cukor drehte nach "Vier Schwestern" - so der deutsche Verleihtitel - noch weitere Klassiker wie "Dinner um Acht", die Literaturverfilmungen "David Copperfield" und "Die Kameliendame" sowie die beiden Comedy-Klassiker "Die Frauen" und "Die Nacht vor der Hochzeit". Natürlich war der Film damals schon sehr sentimental und leicht kitschig und er ist es heute noch. Dies gilt auch für die Neuverfilmungen. Besonders schön wirkt die Geschichte natürlich vor allen an Weihnachten.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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