Samstag, 9. Februar 2013

Die Fliege



Regie: Kurt Neumann

Auf der Suche nach der weißen Fliege...

Warum hat Helene Delambre (Patricia Owens) ihren geliebten Mann Andre umgebracht ? Dieser Frage muss der verständnisvolle Inspektor Charas (Herbert Marshall) nachgehen, nachdem ihn der Bruder des Opfers, der reiche Francois Delambre (Vincent Price) von der grauenvollen Tat informiert hat.
Kopf und Arm des Opfers lagen in einer hydraulischen Presse - natürlich völlig zerquetscht. Überhaupt scheint die Mörderin völlig von Sinnen zu sein - einerseits ist sie ruhig und gefasst, andererseits ist sie wie besessen vor Fliegen.
Vor allem von der einen mit dem weißen Kopf. Söhnchen Philippe (Charles Herbert) soll nach diesem seltenen Expemplar suchen.
Der Kommissar und Francois rätseln derweil, wie es möglich ist, dass die sanftmütige Helene eine Mörderin sein soll. Bis vor kurzem hat der Wissenschaftler Andre noch an einem Teleportationsgerät geforscht. Ein Apparat, der als bahnbrechendes Transportmittel die Möglichkeit bieten soll, dass eine Person oder ein Gegenstand von einem Ort zu einem anderen gebeamt wird, ohne dass das Objekt dabei physisch den dazwischen liegenden Raum durchquert.
Als Versuche fungierten ein Teller, die Hauskatze und als krönender Abschluß ein Mensch. Hier teleportierte sich der Wissenschaftler selbst. Leider war auch eine kleine Stubenfliege im Gerät. Durch den Vorgang kreuzten sich Mensch und Insekt.  Delambre hatte nun einen gigantischen Fliegenkopf und einen Fliegenarm, während die Fliege mit einem menschlichen Kopf davonflog....

1958 inszenierte Kurt Neumann mit "Die Fliege" das Original zum drei Jahrzehnte später entstandenen gleichnamigen Remake und Welterfolg von David Cronenberg.
Im Original ist alles weniger ekelerregend und grausam. Aber der Film lebt von seinem großartigen Charme und der liebevollen Inszenierung,
Der putzige und im positiven Sinne altmodische Grusler war kommerziell erfolgreich und zog zwei Fortsetzungen nach sich: Die Rückkehr der Fliege (1959) und Der Fluch der Fliege (1965).
Bei seinem Erscheinen hatte der Film mit schwachen Kritiken zu kämpfen, er hat sich aber durch zahlreiche Fernsehaufführungen zu einem echten Klassiker des Insektenhorrors entwickelt. Die Schlußszene ist naiv und grausam zugleich.


Bewertung: 9 von 10 Punkten

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