Sonntag, 10. Februar 2013

Die Zeitmaschine






















Regie: George Pal

Im Jahr 802.701...

5. Januar 1900: Die vielen Uhren im Haus des Wissenschaftlers George (Rod Taylor) schlagen gerade 8 Uhr, seine Freunde David Filby (Alan Young), Dr. Philip Hillyer (Sebastian Cabot), Anthony Bridewell (Tom Helmore) und Walter Kemp (Whit Bissell) warten auf den Gastgeber, doch er scheint nicht da zu sein. Immerhin hat Georges Haushälterin Frau Watchett (Doris Lloyd) bereits aufgetragen und sie gilt als aussserordentlich gute Köchin.
Plötzlich geht die Türe auf und George taumelt erschöpft und völlig zerzaust ins Zimmer.
Was ist passiert ? Der Wissenschaftler erzählt seinen Gästen dann die unglaubliche Geschichte seiner Zeitreise, die er beim letzten Trefen der Männer am Silvesterabend 1999 unternommen hat.
Da hat George den staunenden Gästen ein kleines Modell seiner Zeitmaschine vorgestellt. Er führte ihnen vor, dass sich die kleine Maschine in der vierten Dimension fortbewegen kann und sollte der Versuch gelingen, dann wäre das Modell für alle Zeiten verloren. Ein Druck auf den Star genügt, das wie ein Spielzeug aussehende Gerät setzt sich in Bewegung - die Leuchter fangen an zu wackeln und plötzlich ist das Versuchsobjekt verschwunden.
Die Männer glauben George kein Wort, als er sagt, dass die Maschine nicht fort wäre, sondern sich nur in einer anderen Zeit am gleichen Ort befindet und daher im Hier und Jetzt nicht sichtbar.
Klar, dass George im Arbeitszimmer das größere Modell stehen hat. Und voller Neugier verlässt er seine Zeit, die ihm so gar nicht gefallen will, hält zwischenzeitlich 1917 und 1966 an und reist dann weiter, weil der Mensch immer noch Kriege führt. Gerade fällt die Atombombe. Nichts wie weg mit der Zeitmaschine. George wird von Feuer umringt, Lava bedeckt die Maschine, er muss sehr weit in die Zukunft reisen, bis er wieder den Himmel über sich sehen kann - die Maschine hält am 12. Oktober 802701 an.
Vor ihm eine paradiesisch anmutende Landschaft, er beobachtet dort eine Gruppe von jungen Menschen, die am am Flussufer sitzt und wähend des Nichtstun Früchte isst.
Bald findet er heraus, dass die Menschen dieser Zeit sehr willenlos agieren, er lernt die hübsche Weena (Yvette Mimieux) kennen, die ihm etwas über ihr Volk, den Eloi, erzählt. Aber auch über die unterirdisch lebenden Morlocks, die scheinbar die friedfertigen Eloi in ihrer Gewalt haben..


"Die Zeitmaschine" ist ein Lieblingsfilm meiner Kindertage und ich liebe ihn heute noch genauso wie früher.
Damals jagten mir diese Morlock Biester einen großen Schrecken ein, so fürchterlich fand ich dieses Kreaturen.
Aus heutiger Sicht muss ich natürlich auch ein bisschen über die damals so furchterregenden Gestalten schmunzeln.
Grandios ist aber die Geschichte und vor allem die erlesene Ausstattung von ArtDirector und Szenenbildner William Ferrari. Auch die Kameraarbeit von Paul C. Vogel und die perfekt dazu passende Musikuntermalung von Russell Garcia sind sehr gut.
Unvergessen bleibt auch Rod Taylor in der Rolle des Wissenschaftlers, es ist neben "Die Vögel" seine beste Rolle.
Natürlich ist George Pals Film für heutige Verhältnisse irre altmodisch, aber in einem sehr positiven Sinn. Die Detailfreude ist in jeder Szene zu spüren und ist bis heute einer der schönsten Science Fiction Filme geblieben


Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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