Montag, 28. Dezember 2020

Jason und die Argonauten


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Don Chaffey

Auf der Suche nach dem goldenen Vlies...

Als bei der 1992er Oscarverleihung der Lifetime-Achievement Award an Ray Harryhausen vergeben wurde, meinte Tom Hanks in seiner Laudatio für den Meister der Tricktechnik "Manche Leute sagen "Casablanca" oder "Citizen Kane" wären die besten Film, die je gemacht wurde - ich sage "Jason und die Argonauten" ist der Beste von Allen.
Nach ihrem Riesenerfolg mit "Sindbads 7. Reise", der einen furchterregenden Zyklopen in Stop Motion präsentierte, landeten Produzent Charles H. Schneer und Special Effekt Profi Ray Harryhausen bei der griechischen Mythologie. Auch diese Legenden eigneten sich gut für einen faszinierenden Abenteuerfilm und so wurde die Argonautensage unter dem Titel "Jason und die Argonauten" verfilmt. Das Budget war sehr hoch, im Kino lief der Film daher unter den Erwartungen. Aber im Laufe der Jahre erwarb sich dieses Harryhausen Movie immer mehr Fans und so wählte das American Film Institute Jasons Suche nach dem goldenen Vlies zu den besten 10 Fantasy Filmen aller Zeiten und heute ist es ein echter Kultfilm. Viele Fans meinen sogar, dass es der beste Harryhausen Film ist - trotz dem später entstandenen "Kampf der Titanen". Regisser war Don Chaffey und Todd Armstrong spielte den Jason.
Legendär in diesem Film sind einmal mehr die Kreaturen wie beispielsweise die Skelettkrieger, die Harpien, der aus dem Meer steigende Poseidon, eine sechsköpfige Hydra und ganz besonders der Bronzetitan Talos.
"Jason und die Argonauten" wure in Eastman Color gedreht und sieht auch heute noch prächtig aus. Die Filmmusik stammt von Bernard Herrmann.
Eine Prophezeiung sagt Pelias (Douglas Wilmer) einen Sieg gegen König Aristo von Thessalien voraus. Gleichzeitig bestimmt das Orakel, dass Pelias diesen Thron nicht für immer halten wird, denn ein Kind Aristos wird diesen besteigen. Die beiden Töchter des getöteten Arios suchen Zuflucht im Tempel und flehen die Göttin Hera um Hilfe an. Doch durch das Orakel hat Pelias entschieden, dass er die Kinder töten wird. Aristos Junge Jason entkommt allerdings ducht die Hilfe von Soldaten. Hera selbst (Honor Blackman) entscheidet sich Jasons Beschützerin zu sein, gegen den Willen von Zeus (Niall MacGinnis). Sie ist es auch die Pelias vor einem Mann, der nur eine Sandale trägt, warnt. Jahre vergehen...eines Tages rettet ein junger Mann Pelias vor dem Ertrinken. Es ist Jason, der aber nicht weiß, dass der Gerettete der Mörder seines Vaters ist. Der gibt Jason auch den Rat erst dann gegen Pelias zu kämpfen, wenn er im Besitz des sagenumwobenen goldenen Vlies ist. Dieser gefährliche Plan gefällt Jason, er lässt das beste Schiff bauen und sammelt in einem sportlichen Wettbewerb die besten Athleten um sich, die ihn als Mannschaft begleiten soll. So sind auch Herkules (Nigel Green), Hylas (John Cyarni) und Acastus (Gary Raymond) mit an Bord. Nach vielen Abenteuern erreicht das Schiff endlich den Hafen von Kolchis. Doch bevor er am Filmende die Hohepriesterin Medea (Nancy Kovack) küssen kann, wird er von König Aertes (Jack Gwillim) von Kolchis gefangen genommen...




An der berühmten Skelettszene, die im Film lediglich 3 Minuten dauert hat Ray Harryhausen ganze vier Monate gearbeitet bis sie seinen Ansprüchen genügte. Das Ende verspricht zwar ein weiteres Abenteuer von Jason, aber eine Fortsetzung wurde nie realisiert. Allerdings wagte Harryhausen im Jahr 1981 mit "Kampf der Titanen" einen phänomenalen Abschluß für seine Karriere - dieser Film lässt noch einmal die gute alte Trickkiste von Harryhausen aufleben, zu einer Zeit als bereits "Krieg der Sterne" und Co. die Kinoleinwände eroberten. Dieser Film von Desmond Davis führte den Ausflug in die griechische Mythologie eindrucksvoll fort.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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