Regie: Eugen York
Sein letzter Fall...
"Der Greifer" wurde 1957 von Eugen York inszeniert und ist ganz
klar ein Film seines Hauptdarstellers Hans Albers, dem großen Kinoidol
des deutschen Films. Albers war bereits 1930 "Der Greifer" - damals in
Richard Eichbergs gleichnamigen Film als Harry Cross, Sergeant bei
Scotland Yard. Im zweiten "Der Greifer" heißt er aber Otto Friedrich
Dennert und ist seit Jahren die Nr. 1 bei der Mordkommission in Essen.
Sehr zum Leidwesen von seinem möglichen Nachfolger Dr. Schreiber
(Siegfried Lowitz), der bereits seit langem auf die Beförderung giert
und nun gute Chancen hat weil der alte Dennert im Pensionsalter
angekommen ist.
Dennert ist der strenge, aber herzensgute Polizist, der menschlich
mit den Kriminellen umgeht und sogar mit einigen von Ihnen später fast
schon eine kameradschaftliche Bindung pflegt. Das wird natürlich von den
Kollegen kritisch beäugt. Sohnemann Dennert (Hansjörg Felmy) ist
natürlich auch bei der Mordkommission und hat mit seinem Vater ein gutes
Verhältnis. Nur dessen unkonventionelle Methoden hält der Junior auch
teilweise für befremdlich. Der Greifer selbst ist auf der Suche nach
einem Serienkiller, dem bereits mehrere Frauen zum Opfer gefallen sind.
Dann wird auch noch ein Geldtransport von Motorradfahrern überfallen,
bei dem einer der Beamten erschossen wird. Als Täter kommt Willi Goede
(Ernst Stankovski) in Frage, doch der belastet auch seine ahnungslose
Freundin Ursula Brandt (Susanne Cramer), in die sich Dennert Junior im
Laufe der Geschichte noch verlieben wird. Dennert Senior hat bereits den
seltsamen Josef Schmitz (Horst Frank) im Verdacht der Mörder zu sein.
Doch dann werden seine Ermittlungen jäh gestoppt, denn er soll ab sofort
zuhause seinen Ruhestand genießen. Doch Dennert wäre nicht Dennert,
wenn er jetzt alles den Anderen überlässt. Zumal sein Nachfolger Dr.
Schreiber sich als bornierter Theoretiker entpuppt...
"Beim ersten Mal da tut´s noch weh..." der Song vom blonden Hans von der Waterkant...dieser unverwüstliche Klassiker aus "Große Freiheit Nr. 7", gesungen von Albers und von Hilde Hildebrandt hat mit "Der Greifer" insofern etwas zu tun, weil eine Szene den Ermittler Dennert gemeinsam mit seinen geliebten Kumpels und Freundinnen aus der Unterwelt zeigt und er dann genau dieses Lied zum Besten geben darf. Für einige Minuten ist man somit in Yorks Film in Hamburg im Hippodrom auf der Reeperbahn im Rotlichtviertel bei Hannes Dröger. Eine Szene, die zwar nicht in Yorks Film passt, aber dennoch den Status des Kinostars Albers noch einmal eindrücklich unterstreicht. In "Der Greifer" bietet er eine sehr beachtliche subtile Vorstellung als Altkommissar, der noch einmal zu Bestform aufläuf
"Beim ersten Mal da tut´s noch weh..." der Song vom blonden Hans von der Waterkant...dieser unverwüstliche Klassiker aus "Große Freiheit Nr. 7", gesungen von Albers und von Hilde Hildebrandt hat mit "Der Greifer" insofern etwas zu tun, weil eine Szene den Ermittler Dennert gemeinsam mit seinen geliebten Kumpels und Freundinnen aus der Unterwelt zeigt und er dann genau dieses Lied zum Besten geben darf. Für einige Minuten ist man somit in Yorks Film in Hamburg im Hippodrom auf der Reeperbahn im Rotlichtviertel bei Hannes Dröger. Eine Szene, die zwar nicht in Yorks Film passt, aber dennoch den Status des Kinostars Albers noch einmal eindrücklich unterstreicht. In "Der Greifer" bietet er eine sehr beachtliche subtile Vorstellung als Altkommissar, der noch einmal zu Bestform aufläuf
Bewertung: 7 von 10 Punkten. .
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