Sonntag, 24. Januar 2021

Dem Tode entronnen


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: George Marshall

Vertragsbruch...

Der Cinemascope Western "Dem Tode entronnen" aus dem Jahr 1956 heißt im Original "Pilars of the Sky" und ist ein Film von George Marshall. Der Filmpionier arbeitete bereits 1916 regelmäßig als Regisseur und dem Western galt sein besonderes Interesse. Mit Stan Laurel und Oliver Hardy drehte er Anfang der 30er Jahre zwei Kurzfilme sowie den Kinoerfolg "Die Teufelsbrüder". Er galt immer als profilierter und verlässlicher Handwerker - seine bekanntesten Filme sind "Der große Bluff" und "Die blaue Dahlie". Er war auch neben Henry Hathaway und John Ford einer der drei Regieprofis, die für den Blockbuster "Das war der wilde Westen" verpflichtet wurde. Auch "Dem Tode entronnen" lief nicht schlecht in den Kinos und spielte 1,5 Millionen Dollar ein. Jeff Chandler spielt als First Sergeant Emmett Bell eine interessante Figur, die gar nicht so leicht mit dem üblichen Westernklischee Schema zu greifen ist. Eine Filmfigur, die als Soldat der Armee viel zu sehr ins Glas schaut und auch noch eine Liason mit der verheirateten Calla, gespielt von Dorothy Malone, am Laufen hat. Die ist unglücklich mit Captain Tom Gaxton (Keith Andes) verheiratet und hat den Entschluß gefasst ihren Mann wegen Emmett zu verlassen. Erschwert wird dieser Konflikt weil Tom und Emmett in der selben Einheit ihren Dienst verrichten. Die Geschichte spielt in einer Zeit, in der der Konflikt zwischen den Indianern und den Neubürgern immer noch präsent ist, doch einige der Ureinwohner haben sich schon zum christlichen Glauben bekehrt. Dies ist mit ein Verdient des Missionars Dr. Holden (Ward Bond). Der Indianerjunge Malachi (Orlando Rodriquez) fühlt sich dort noch wohler als bei seinem Stamm und viele Häuptlinge haben auch biblische Namen wie Isaiah, Zachariah oder Eliah angenommen. Es existiert auch ein Vertrag, der die Indianer zwar in ihr Reservat zwingt - doch man hat ihnen zugesichert dieses Land unberührt den Indianern zu überlassen. Nun hat Colonel Elson Stedlow (Willis Bouchey) die undankbare Aufgabe auf diesem Indianergebiet ein Fort, eine Brücke und eine Straße zu bauen. Das sorgt für Krieg, denn junge Indianer wie Kamiakin (Michael Ansara) wollen lieber sterben als sich weiter vom weißen Mann beherrschen zu lassen.. 




In einer Schlüsselrolle ist der junge Lee Marvin zu sehen und der kann leider nicht dem Tode entrinnen. Er wird in einem der vielen Kämpfe mit den Indianern von einem Speer verletzt, er wird diese darauf folgende schicksalshafte Nacht nicht überleben können. Für den Schauspieler eine Gelegenheit sein Können mit einer Sterbeszene zu zeigen. Abgesehen vom Cast besticht der Kavalleriewestern durch erlesene Kameraaufnahmen an Originalschauplätzen in Oregon.




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen