Regie: J. Lee Thompson
Goldsuche und alle sind dabei...
Ein Western, in dem sehr oft am blauen Himmel die Geier kreisen. Es
wird viele Tote geben. Die Rede ist von J. Lee Thompson 1969 gedrehtem
"MacKennas Gold", der mit einer großen Starbesetzung aufwarten kann. So
sind als Bürger der Stadt Filmgrößen wie Edward G. Robinson, Anthony
Quayle, Eli Wallach, Lee J. Cobb, Raymond Massey und Burgess Meredith zu
sehen. "MacKennas Gold" war in den USA selbst kein riesiger Erfolg,
doch am Ende brachte es der Film auf phänomenale 41 Millionen Dollar
Umsatz. Das kam dadurch zustande, weil der Film in Regionen wie der
Sowjetunion, Zentralasien und dem indischen Subkontinent ein Kinohit
wurde.
"MacKennas Gold" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Heck Allen
und zeigt welche negative Wirkung Gold auf den Charakter der Menschen
haben kann. Die Kameraarbeit von Jospeh McDonald ist sehr gut, was man
aber leider von Carl Formans Drehbuch nicht unbedingt sagen kann.
Der Anfang verspricht jedoch ein tolles Westernvergnügen - die
Offstimme erzählt von dem legendären Goldschatz im "Canon del Oro", der
später "The Lost Adam" umgenannt wurde. Der Legende nach soll in einem
dieser Canyons ein riesiger Goldschatz liegen, der von Geistern bewacht
wird. Dieser "Adams" gab es auch tatäschlich, aber der Mann wurde mit
seinem Fund nicht glücklich - die Apachen nahmen ihn gefangen und
blendeten ihn. Jahre später reitet Marshall Mackenna (Gregory Peck) in
diesem Gebiet und wird von dem alten Apachen Schamanen Prärie Dog
(Eduardo Ciannelli) beschossen. Aus Notwehr schießt der Marshall zurück
und verletzt den Angreifer erheblich. Dog stirbt und so kommt der
Marshall an die Karte, wo der besagte Schatz liegen soll. Doch noch
andere Menschen haben es auf das Gold abgesehen. Der mexikanische
Gesetzlose John Colorado (Omar Sharif) und seine Bande (u. a. Keenan
Wynn als Sanchez, Ted Cassidy als Apachenkrieger Hachita und die
unberechenbare Hesh-ke, die von Julie Newman verkörpert wird). Die
Banditen haben Inga Bergman (Camilla Sparv), die Tochter des Richters
von Hadleyburg entführt. Auch die Armee ist vor Ort (u.a. Telly Savalas,
der natürlich auch dem Reiz des Schatzes erliegt) und ganz viele
Apachen. Irgendwann kommen dann noch die angesehen Bürger der Stadt
dazu...
Bei soviel Figuren kann man leicht den Überblick verlieren und manchmal wird es sogar unfreiwillig komisch - man wird etwas an "40 Wagen westwärts", allerdings ist das Geschehen viel weniger lustig und man findet es schade, dass bei soviel guten Voraussetzungen der Film ab der Mitte solche Schwächen aufzeigt. Er wirkt regelrecht verzettelt und chaotisch.
Bei soviel Figuren kann man leicht den Überblick verlieren und manchmal wird es sogar unfreiwillig komisch - man wird etwas an "40 Wagen westwärts", allerdings ist das Geschehen viel weniger lustig und man findet es schade, dass bei soviel guten Voraussetzungen der Film ab der Mitte solche Schwächen aufzeigt. Er wirkt regelrecht verzettelt und chaotisch.
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