Samstag, 16. Januar 2021

Grabenplatz 17




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Erich Engels

Ein Junge in Gefahr...

Der Kriminalfilm "Grabenplatz 17" wurde 1958 von Erich Engels gedreht. Engels war ein Meister der Inszenierung von Kriminalfilmen. Seine bekanntesten Filme sind "Der Mörder Dimitri Karamasoff", "Dr. Crippen an Bord", "Die Dame in Schwarz" und "Dr. Crippen lebt". Auch Komödien drehte er gerne wie die Heinz Ehrhard Filme "Witwer mit fünf Töchtern" oder "Natürlich die Autofahrer" beweisen.
In einem Vorort von Hannover geschieht ein grausamer Mord. Die Prostituierte Ella Peters wird erwürgt in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Augenzeugen können aussagen, dass der neunjährige Junge der ermordeten Frau aus dem Hause rannte und weglief. Seither ist Michael (Stefan Haar) spurlos verschwunden. Ist er entführt worden ? Kriminalkommissar Jäger (Wolfgang Preiss) und sein cooler Assistent Willy Wagenknecht (Wolfgang Wahl) ermitteln und finden bald heraus, dass der Junge an einer seltenen Blutkrankheit leidet und binnen einer Woche eine lebensrettende Spritze bekommen muss. Bei der Suche nach dem Kind werden auch die Medien eingeschaltet. Einen ersten Hinweis gibt die Tante des Junge, bei der er unterkommen wollte. Der Junge hinterließ ihr eine Zettel im Briefkasten mit der Nachricht, dass er auf dem Weg nach Hamburg zu seinem Vater sei. Dort kam der Junge zwar an, wurde aber von einer angeblichen Kriminalbeamtin abgeholt. Leider arbeitet diese rothaarige Frau (Kai Fischer) aber nicht bei der Polizei, sondern gemeinsam mit dem dubiosen Buchmacher Eugen Machon (Werner Peters) hat sie den Jungen entführt. Die Spur der Ermittler führt zuerst zu dem Großunternehmer Harald Flint (Carl Lange), der den Buchmacher vom Pferderennen kennt. Als die beiden Kriminalbeamten den Mann während des Rennens befragen wollen, ist er aber bereits von einem unbekannten Mörder ermordet worden. Der Zuschauer sieht dabei mehr als die Polizisten, die weiterhin im Dunkel tappen. Mörder war der Gangster Titu Goritsch (Gert Fröbe), der in der Zuschauermenge unbemerkt entkommt. Doch Kommissar Jäger kann die rothaarige Frau ausfindig machen. Es ist die Stimmungssängerin Isabella, die in dem Nachtlokal "Schwarze Spinne" auftritt. Und tatsächlich will sie der Polizei helfen und den Aufenthaltsort des Jungen verraten...


In der Rolle der kleinen Tochter des Unternehmers Flint ist Elke Aberle zu sehen, die in den 50er Jahren ein sehr beliebter Kinderstar des deutschen Films war. Ausserdem sind Maria Sebaldt, Charles Regnier und Maria Litto mit dabei. Eine namhafte Besetzung, bei der das Ermittlergespann Preiss und Wahl einige sehr komische Momente hat. Kurios am Ende die Tätersuche per Geigerzähler. Ansonsten gepflegte deutsche Krimiunterhaltung am Vorabend der Geburt des Edgar Wallace Films.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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