Regie: Gordon Douglas
Geheimnisvoller Begleiter...
Regisseur Gordon Douglas war ein Spezialist für Westernfilme,
obwohl sein bekanntester Film "Formicula" ein Horrorfilm mit
Riesenameisen ist. Von seinen Western sind "Im Höllentempo nach Fort
Dobbs" und "Man nannte ihn Kelly" besonders beliebt bei den Fans. Der
1950 mit Randolph Scott gedrehte "Nevada Mann" ist weniger bekannt. Es
war Douglas zweiter Western mit Randolph Scott - 1948 drehten die beiden
schon "Banditen am Scheideweg" zusammen.
In der weiblichen Hauptrolle ist Dorothy Malone zu sehen, die 6
Jahre nach "Nevada Mann" für ihre Rolle in Douglas Sirks "In den Wind
geschrieben" mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgzeichnet
wurde.
Randolph Scott spielt darin das scheinbare Greenhorn Andrew
Barclay. Aber im Laufe der Geschichte wird die Greenhorn-Variante immer
unwahrscheinlicher. Aber vorerst begegnet Barclay dem flüchtigen Tom
Tanner (Forrest Tucker). Der hat vor einiger Zeit bei einem Raubüberfall
auf eine Postkutsche 250.000 Dollar in Gold gestohlen. Er wurde zwar
gefasst, aber das Gold konnte er noch an einem sicheren Platz
verstecken. Nun gelang ihm die Flucht und sein Weg führt natürlich zum
Gold, da ist der zufällig vorbeigerittene Barclay eher eine Belastung.
Doch die beiden Männer helfen einander, vor allem gelingt es dem
unbedarften Barclay die zwei Brüder Jeff (Frank Faylen) und Bart (Jeff
Corey), die auch am Gold interessiert sind, zu entwaffnen. In Twin Forks
lebt der Rancher Edward Galt (George MacReady), der die beiden Brüder
als Handlanger auf seiner Gehaltsliste hat. Auch er möchte an das
gestohlene Diebesgut kommen. Seine Tochter Karen (Dorothy Malone) weiß
nichts von der dunklen Seite ihres Vaters. Es kommt wie es kommen muss.
Beim Showdown sind fünf Männer mit ihren Pistolen zu allem bereit...
Und am Ende lüftet sich auch die richtige Identität von Andrew
Barclay und der Zuschauer, vor allem der Westernfan, hat sich mit dem
soliden Routinewestern gut unterhalten können. Dies gelang auch deshalb
so gut, weil Douglas Interesse an seinen Figuren hatte und sie weder
farblos noch schablonenhaft wirken.
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