Regie: Michel Boisrond
Teenager während der Besatzung...
Michel Boisronds Film "Die Schüler" entstand 1959 und lockte damals
über 2,5 Millionen Franzosen in die Lichtspielhäuser. Die damals sehr
populäre französische Filmschauspielerin Francoise Arnoul ist in der
Rolle als Yvette zu sehen. Alain Delon - damals am Anfang seiner großen
Karriere - bekam die Rolle des Studenten Antoine Michaud, der in den
Zeiten der deutschen Besatzung auf Abwege gerät. Antoines Vater
(Bourvil) ist ein anständiger Bürger, der gewissenhaft und ehrlich ist.
Er sieht seinen bald erwachsenen Sohn aber in gewisser Weise immer noch
als naiven Jungen. Doch Antoine hat es faustdick hinter den Ohren.
Gemeinsam mit seiner heimlichen Flamme Ivette und seinem besten Freund
Paul Tercelin (Jean Claude Brialy) ist der junge Mann auf dem
Schwarzmarkt tätig. Um seine Geschäfte ungestört zu tätigen und sich
weiterhin mit seiner Geliebten zu treffen, erfindet Antoine eine List.
Er gibt vor mit Paul gemeinsam Ferien zu verbringen. Auf dem
Familienanwesen von Pauls Vater (Lino Ventura) hätten die jungen Männer
die nötige Ruhe sich fleißig auf die Schule und die Prüfungen
vorzubereiten. Als jedoch während Antoines Abwesenheit von Zuhause die
Zwischenzeugnisse ins Haus flattern, ist der Vater außer sich. Überall
hat sich der Sohn verschlechtert - Charles Michaud besucht in seiner
Verzweiflung den Vater von Paul. Der betreibt ein gut besuchtes
Restaurant, in dem Deutsche und auch Kollaborateure verkehren. Pauls
Vater bemerkt die Naivität und Ehrlichkeit von Michaud und besticht die
Prostituierte Olga (Sandra Milo) seinem unvorhergesehenen Gast schöne
Augen zu machen. Und tatsächlich geht der sittsame Mann auf den Flirt
ein. Dieser Trick wird natürlich auffliegen und der Vater entdeckt
seinen Sohn, der nie aufs Land fuhr. Es kommt zum Streit, doch am Ende
suchen Vater und Sohn das Gespräch...
Ein Indiz dafür, dass die Beziehung der beiden nicht durch diese Lüge einen Riss bekommt, sondern dass sich Vater und Sohn als erwachsene Menschen begegnen. Ein Gespräch - während eines Fliegeralarms - am Ende des Films lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Der Film spielt gegen Ende des 2. Weltkrieges - die deutsche Niederlage ist schon so gut wie sicher. Boisronds Film wirkt sympathisch, weil er sich nicht in eine Kategorie einordnen lässt. Es ist eine Alltagsgeschichte aus den Tagen des Krieges, die Menschen versuchen so normal wie möglich diese Ausnahmezeiten zu bewältigen. Darüberhinaus wird ein junger Student in dieser Zeit erwachsen. Er will die Liebe genießen und geht Risiken ein, um an Geld zu kommen. Dabei bleibt der Film stets unspektakulär und alles geschieht irgendwie beiläufig.
Ein Indiz dafür, dass die Beziehung der beiden nicht durch diese Lüge einen Riss bekommt, sondern dass sich Vater und Sohn als erwachsene Menschen begegnen. Ein Gespräch - während eines Fliegeralarms - am Ende des Films lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Der Film spielt gegen Ende des 2. Weltkrieges - die deutsche Niederlage ist schon so gut wie sicher. Boisronds Film wirkt sympathisch, weil er sich nicht in eine Kategorie einordnen lässt. Es ist eine Alltagsgeschichte aus den Tagen des Krieges, die Menschen versuchen so normal wie möglich diese Ausnahmezeiten zu bewältigen. Darüberhinaus wird ein junger Student in dieser Zeit erwachsen. Er will die Liebe genießen und geht Risiken ein, um an Geld zu kommen. Dabei bleibt der Film stets unspektakulär und alles geschieht irgendwie beiläufig.
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