Regie: J. Lee Thompson
Flucht in ein anderes Land...
Der britische Filmregisseur J. Lee Thompson wurde mit Filmen
wie "Eiskalt in Alexandrien", "Tiger Bay" und "Ein Köder für die Bestie"
bekannt. Für seinen 1961 entstandenen Filmhit "Die Kanonen von
Navarone" erhielt er sogar eine Oscarnominerung. Mit "Taras Bulba" und
"Könige der Sonne" drehte er im Anschluß von "Ein Köder für die Bestie"
zwei Abenteuerfilme mit Yul Brynner.
Produziert wurde "Könige der Sonne" im Jhar 1963 von der Mirisch
Company in De Luxe Color. Gedreht wurde der Film in Mexiko, in der
Tempelanlage Chichen Itza auf der Halbinsel Yucatan. Die Kameraarbeit
übernahm Joseph MacDonald, der in seiner langjährigen karriere dreimal
(Die jungen Löwen, Pepe und Kanonenboot am Yangtse-Kiang) nominiert
wurde und auch bei der Mitwirkung in anderen Filmen wie zb. Faustrecht
der Prärie, Kennwort 777, Unter Geheimbefehl, Niagara, Polizei greift
ein, Die gebrochene Lanze, Wie angelt man sich einen Millionär, Warlock,
Die 27. Etage) sein Können bewies.
Dementsprechend prächtig sind die Bilder in "Könige der Sonne". In
der ersten Szene werden die Bewohner eines Maya Stadtstaates zur Flucht
ins Ungewisse gezwungen. Der Herrscher wird im Kampf gegen den Rivalen
Hunac Ceel (Leo Gordon) getötet. Dabei hatte der Angreifer eine
Metallklinge, die Holzschwerter der Maya waren dagegen machtlos. Balam
(George Chakiris) ist der Sohn des Herrschers und ist durch den Tod des
Vaters Thronfolger. Er will zuerst lieber tapfer im Kampf sterben, doch
sein Berater, der Hohepriester Ah Min (Richard Basehart) kann ihn davon
überzeugen vorerst die Flucht anzutreten. So segelt Balam mit seinem
Volk weg von Yucatan und in einer friedlichen Region der Golfküste ist
es möglich, wieder zu Kräften zu kommen. Man will wehrhaft sein, denn
man fürchtet, dass der machtbesessene Hunac Ceel ihnen auf den Fersen
ist. In einer Küstensiedlung kann er den dortigen Herrscher überzeugen
mit ihnen zu segeln. Die Bedingung ist jedoch, dass Balam sich bereit
erklärt Ixel (Shirley Ann Field) die Tochter des Dorfführers zu
heiraten. Gemeinsam finden sie einen Küstenabschnitt, der ideal für den
Anbau von Obst und Gemüse sein könnte. Doch dort lebt ein Indianerstamm,
der von dem mutigen krieger Black Eagle (Yul Brynner) angeführt wird.
Der versucht herauszufinden, was die Neuankömmlinge im Sinn haben. Er
wird aber gefangen genommen und soll nach dem Brauch der Maya als
Menschenopfer geopfert werden...
J. Lee Thompson liefert eine etwas zahmere Variante zu Mel Gibsons gewaltigem und gewalttägigen Meisterwerk "Apocalypto" - die Kritik damals war nicht besonders wohlwollend. Bei einem Budget von 4 Millionen Dollar spielte der Film zu wenig ein. Er gilt als Verlustgeschäft. Yul Brynner spielt wie gewohnt sehr gut und der in der Rolle als Bernardo in der West Side Story bekannt gewordene George Chakiris macht auch als Krieger eine gute Figur.
J. Lee Thompson liefert eine etwas zahmere Variante zu Mel Gibsons gewaltigem und gewalttägigen Meisterwerk "Apocalypto" - die Kritik damals war nicht besonders wohlwollend. Bei einem Budget von 4 Millionen Dollar spielte der Film zu wenig ein. Er gilt als Verlustgeschäft. Yul Brynner spielt wie gewohnt sehr gut und der in der Rolle als Bernardo in der West Side Story bekannt gewordene George Chakiris macht auch als Krieger eine gute Figur.
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