Regie: Byron Haskin
Mein Freund - mein größter Feind...
Byron Haskin war ein US-amerikanischer Filmregisseur, Kameramann
und Filmproduzent. Er inszenierte sehr vieles für das Fernsehen. Für
seine Spezial Effekte wurde er mehrmals für einen Oscar nominiert, u.a.
für Günstling einer königin" und für "Der Seewolf". Als Regisseur drehte
er Filme wie "Die Schatzinsel", "Kampf der Welten" und "Wenn die
Marabunta droht". Mit dem 1947 inszenierten "14 Jahre in Sing Sing" war
er auch im Genre des Film Noir tätig.
Aus heutiger Sicht ein Film mit einer Superstarbesetzung. Aber als
der Film gedreht wurde, waren weder Burt Lancaster noch Kirk Douglas
schon Superstars. Lancaster hatte erst kurz zuvor seinen ersten großen
Erfolg mit Robert Siodmaks "The Killers" und Kirk Douglas fiel positiv
in "Die seltsame Liebe der Martha Ivers" und "Goldenes Gift" auf. Auch
die beiden Nebendarsteller Wendell Corey und Lizabeth Scott standen am
Anfang der Karriere.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden ehemaligen Freunde
und Kumpel Frankie Madison (Burt Lancaster) und Noll Turner (Kirk
Douglas). Die Männer haben sich 14 Jahre lang nicht mehr gesehen. Denn
Frankie saß 14 Jahre Strafe in Sing Sing ab, während sich Noll in dieser
Zeit mit seinem schicken Nachtclub ein Vermögen angeschafft hat. Dabei
war es die Abmachung der beiden alles gerecht zu teilen. Während er
Prohibition waren die beiden Partner und aufgrund der Gefahr mit dem
Lastwagen und der darin verbotenen Fracht an Alkohol von den Polizisten
gefasst zu werden, die sie verfolgen, trennen sie sich und versprechen
sich jedem dem Anderen zu helfen, was man gefangen genommen wird und
alles halbe halbe zu teilen. Tatsächlich wird Frankie geschnappt und er
verpfeift seinen Partner nicht. Jetzt nach 14 Jahren will er aber seine
Hälfte von dem Nachtclub, doch Noll denkt gar nicht daran zu teilen.
Stattdessen versucht er seine Freundin Kay Lawrence (Lizabeth Scott) auf
Frankie anzusetzen, um herauszufinden, was er vorhat und seinen
Buchhalter Dave (Wendell Corey) weist er an Frankie noch etwas zu
vertrösten. Doch der erweist sich als sehr hartnäckig. Als er seinen
Anteil erzwingen will, wird er von Nolls Männern zusammengeschlagen und
in die Gosse geworfen...
Byron Haskins Geschichte erzählt vom Bruch einer Freundschaft und
von der anschließenden Rache. Der Film basiert auf dem Bühnenstück
"Beggers are coming to town" von Theodore Reeves. Tatsächlich wirkt auch
der Film in einigen Szenen wie ein Bühnenstück. Burt Lancaster und Kirk
Douglas zeigen aber hier bereits ihre Klasse. Lediglich Lizabeth Scott
als Mädchen zwischen zwei Männern wirkt etwas lustlos. Und Kristine
Miller als Femme Fatale Alexis hat leider nur eine untergeordnete Rolle
in dieser Story.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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