Regie: Joseph H. Lewis
Custers Pferd...
"Die 7.
Kavallerie" ist ein B-Western aus dem Jahr 1956. Regie in diesem
Randolph Scott Film führte Joseph H. Lewis. Der Sohn russisch-jüdischer
Immigranten ging im Alter von 25 Jahren nach Hollywood und drehte ab der
Mitte der 30er Jahre eine Reihe von Filmen - alles B-Movies in
verschiedenen Genres. Mit den Film Noirs "Mein Name ist Julia Ross",
"Gefährliche Leidenschaft" und "Geheimring 99" konnte er jedoch größere
Beachtung finden. Heute noch zählen diese drei Arbeiten zu den
Klassikern des Genres.
Sein Western thematisiert die Nachwehen des "Little Big Horn"
Massakers vom 25. Juni 1876. An diesem geschichtsträchtigen Tag wurde
das 7. US-Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer von
Indianern der Lakota- und Dakota Sioux, Arapaho und Cheyenne unter ihren
Führern Sitting Bull, Crazy Horse und Gall am Little Bighorn River im
heutigen Montana vernichtend geschlagen. Die Niederlage ist laut
heutigen Analsysen maßgeblich der falschen Lageeinschätzung von Custer
selbst zuzuschreiben, der nicht mit einer so hohen Anzahl kämpfender
Gegner rechnete. Erschwerend kam hinzu, dass Custer sein Regiment in
kleinere Einheiten aufteilte - dies schwächte die Kampfkraft seiner
Männer.
Noch dazu - und damit zur Filmgeschichte - hat er seinem
Untergebenen Captain Tom Benson (Randolph Scott) einen Urlaub gewährt,
um seine zukünftige Braut Martha Kelogg (Barbara Hale) ins Fort Abraham
Lincoln zu bringen. Als er dort mit seiner Zukünftigen eintrifft,
erwartet ihn ein Schock. Das Fort ist fast ausgestorben, weil Custer mit
der gesamten 7. Kavallerie zum Big Horn River ausrückte, wo die meisten
der Soldaten - auch Custer selbst - den Tod fanden. Wegen seinem
privaten Ausflug gilt er ab sofort als Feigling, denn es existiert
nichts schriftliches von Custer, der diesen privaten Ausflug legitimiert
hätte. Die Witwe (Jeanette Nolan) eines der gefallenen Soldaten
begegnet Benson sogar mit extremsten Hass. Marthas Vater Colonel Kellogg
(Russell Hicks), der die Hochzeitspläne seiner Tochter alles andere als
gut findet, wird ins Fort gerufen, um eine Untersuchungskommission
einzuberufen, in der untersucht werden soll, wer für Custers Niederlage
letztendlich eine gewisse Verantwortung zu tragen hat. Der inzwischen
von allen verachtete Benson muss sich ebenfalls rechtfertigen. Er wird
zwar nicht verurteilt, aber sein Ruf ist beschädigt. Daher meldet sich
Benson auch freiwillig als der Präsident der Vereinigten Staaten die
Bergung der getöteten Offiziere anordnet. Ein Himmelsfahrtskommando,
denn die Toten liegen auf dem geweihten Land der Sioux....
Eine Schlüsselrolle in dem Film nehmen die beiden Pferde von General Custer ein. Custers ebenfalls getötetes Pferd Vic wird in der Schlußszene für die Indianer von den Toten auferstehen. Dabei handelt es sich lediglich um Custers zweites Pferd Dandy, dass genauso aussieht wie Vic und von Harry Carey jr., geritten wird, der Bensons Entlastungszeugen Cpl. Morrisson spielt.
Eine Schlüsselrolle in dem Film nehmen die beiden Pferde von General Custer ein. Custers ebenfalls getötetes Pferd Vic wird in der Schlußszene für die Indianer von den Toten auferstehen. Dabei handelt es sich lediglich um Custers zweites Pferd Dandy, dass genauso aussieht wie Vic und von Harry Carey jr., geritten wird, der Bensons Entlastungszeugen Cpl. Morrisson spielt.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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