Sonntag, 22. Januar 2023

Die Wikinger


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Richard Fleischer 

Der Feind, mein eigener Bruder...

Für seinen Dokumentarfilm "Design for Death" wurde Regisseur Richard Fleischer bereits 1948 mit einem Oscar ausgezeichnet. Darin zeigte Fleischer politische und ökonomische Einflüsse, die die Japaner zum Angriff auf Pearl Harbor getrieben hatten. In seiner aktiven Zeit war Fleischer nie auf ein spezielles Genre festgelegt, er drehte Western (Tausend Berge, Vier Vögel am Galgen), Krimis (Zwang zum Bösen, Der Frauenmörder von Boston, Das Gesetz bin ich), Science-Fiction (Soylent Green, Die phantastische Reise), Kriegsfilme (Tora Tora Tora, Feuertaufe), Abenteuerfilme (Die Wikinger, Barabbas, Ashanti) oder Musicals (Doctor Dolittle).
Sein 1958 entstandenes Hollywood Spektakel "Die Wikinger" in Technicolor war ein großer Kassenerfolg, trotz des hohen Budgets. Er spielte damals über 13 Millionen Dollar ein und war einer der 10 erfolgreichsten Filme seines Jahrgangs.
Vor allem lieferte auch Kameramann Jack Cardiff (Oscar für "Die schwarze Narzisse) großartige Bilder einer imposanten Landschaft. "Die Wikinger" wurde in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, Kroatien und Norwegen) gedreht.
Er basiert auf dem 1951 erschienenen Roman "The Viking" von Edison Marshall, der sich an den Sagen von Ragnar Lodbrok und seinen Söhnen orientierte.
Der König von Northumbria wird bei einem Wikingerangriff unter der Führung des furchterregenden Königs Ragnar (Ernest Borgnine) getötet. Da der König kinderlos gestorben ist, besteigt sein Cousin Aella (Frank Trhing) den Thron. Die Witwe des Königs ist jedoch mit einem Kind von Ragnar schwanger, sie wurde von ihm während der Kämpfe brutal vergewaltigt. Um den Säugling vor ihrem Schwager zu schützen, wird er heimlich nach Italien gebracht. Durch eine Laune des Schicksals wird sein Schiff von den Wikingern abgefangen, die nichts von der Verwandschaft und der edlen Herkunft des Kindes wissen. Das Kind wächst als Sklave auf. 20 Jahre später ist Eric (Tony Curtis) noch immer ein Sklave. Sein Herkunft wird von Lord Egbert (James Donald) im weiteren Verlauf der Handlung erkannt. Egbert erkennt das Amulett um Erics Hals. Dort ist das nordumbrische Königsschwert Requiter zu sehen, den Erics Mutter ihm als kleines Baby umhing. Eric zieht den Zorn von Einar (Kirk Douglas) auf sich, dem Sohn von Ragnar. Beide Männer wissen nicht, dass sie Brüder sind. In einem Streit hat Eric seinem Falken befohlen Einar anzugreifen. Aus dieser Attacke verliert Einar ein Auge und hat nun bleibende Narben im Gesicht. Die Schamanin Kitala (Eilneen Way) kann das Todesurteil, dass Eric erwartet, verhindern. Die Feindschaft beider Brüder bleibt aber bestehen und verstärkt sich noch als sie sich beide in die walisische Christliche Prinzessin Morgana (Janet Leigh) verlieben, die Konig Aella versprochwn wurde, jedoch von den Wikinger als Geisel gefangen genommen wurde...






In der Schlußszene bekommt der Verlierer ein Wikingerbegräbnis. Sein Leichnam wird auf ein Drachenlangschiff gelegt, das von brennenden Pfeilen in Brand gesetzt wird. Die Darstellerriege war natürlich sehr attraktiv mit Tony Curtis, Janet Leigh, Kirk Douglas und Ernest Borgnine besetzt. Letzerer spielte ja den Vater von Tony Curtis und Kirk Douglas, obwohl Douglas tatsächlich älter war als Borgnine. Der Anblick dieser Wikingerschiffe, die über die schiefergraue see fahren ist natürlich sehr aufgregend, besonders im Breitwandformat und in Farbe, die in diesem Film mehr als gut eingesetzt wurden. Natürlich nahmen es die Macher mit der Authentizität nicht allzu ernst, aber durch die Pracht der Inszenierung wurde diese Schwäche natürlich wieder wett gemacht.







Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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