Regie: Laurence Olivier
Schlacht von Agincourt...
Laurence Olivier spielte vor seiner Filmkarriere mit großem
Erfolg am Theater. Seine Liebe zu den Shakespeare Dramen ließ sich schon
damals nicht verbergen. Mit "Romeo und Julia" wurde er zum gefeierten
Star des Theaters. Auch in dem 1936 gedrehten Film "Wie es euch gefällt"
war er einer der Mitwirkenden. 1944 realisierte er voller Begeisterung
seinen ersten Film als Regisseur. Der Film "Heinrich V" wurde von der
britischen Regierung zu Kriegszeiten als ideale patriotische Propaganda
angesehen. Olivier diente zu dieser Zeit in der Luftwaffe der
Seestreitkräfte und wurde durch den Dreh dieser ambitionierten
Literaturverfilmung vom Dienst befreit. Nachdem William Wyler als
Regisseur absagte, gab man Olivier diese Chance. Der Schauspieler, der
auch noch mit produzierte und das Drehbuch verfasste, fand ein Mittel,
Shakespeares Theater mit dem breiten Spektrum der filmischen
Möglichkeiten zu kombinieren. Alles bginnt damit, dass die Kamera über
ein elisabethanisches Miniatur London gleitet, hin zum Globe Theater, wo
die Aufführung von Shakespeares Stück stattfinden soll. Das Publikum
sitzt auch schon auf den Plätzen und so schaut der Zuschauer einer
Theateraufführung aus längst vergangenen Tagen zu. Der Sprecher fordert
aber sein Publikum auf die Phantasie zuzulassen, denn für den kommenden
kriegerischen Konflikt wird der König und sein Heer über den Kanal
müssen, um den Kampf mit den Franzosen aufzunehmen. All dies wird dem
Zuschauer in Technicolor präsentiert.
Das Stück beginnt auf einem Balkon, wo zwei Geistliche, der
Erzbischof von Canterbury (Felix Aylmer) und der Bischof von Ely (Robert
Helpman), über die aktuellen Staatsangelegenheiten diskutieren. König
Heinrich (der natürlich von Olivier gespielt wird) kommt anschließend
herein, um mit seinen Adligen über den Zustand Frankreichs zu sprechen,
und entdeckt, dass der Dauphin von Frankreich (Max Adrian) ihm ein
Geschenk überreicht hat, das sich als Tennisbälle herausstellt - ein
Witz über seine Jugend und Unerfahrenheit. Beleidigt entlässt er den
französischen Botschafter und bereitet sich darauf vor, den
französischen Thron zu beanspruchen, der seiner Meinung nach rechtmäßig
ihm zusteht.
Daraufhin beschließen der Gefreite Nym (Frederic Cooper), Bardolph
(Roy Emerton) und Pistol (Robert Newton), sich Heinrichs Armee
anzuschließen, doch bevor sie dies wirklich tun können, stirbt Falstaff
(George Robey), ein Gefährte und Mentor des Königs. Zu diesem Zeitpunkt
verlagert sich die Handlung vom Globe nach Southampton. Dort schiffen
sich englische Truppen auf einer Schiffsflotte ein, landen an der
französischen Küste und beginnen einen Kriegszug bis nach Harfleur, das
von Heinrichs Truppen belagert wird. Während der Belagerung hielt
Heinrich seine erste enthusiastische Rede an seine Truppen, bevor sie
die Stadt stürmten. Die Engländer marschierten dann nach Azincourt, wo
sie auf die französischen Truppen trafen und sich beide Seiten auf die
Schlacht am nächsten Tag vorbereiteten. In der Nacht vor der
bevorstehenden Schlacht streift Henry als Landsknecht verkleidet durch
das Lager, um zu erfahren, was die Männer über ihn denken. Als der
Morgen graut, hält Henry seine berühmte St.-Crispin-Rede. Als der Morgen
an diesem 25. Oktober 1415 graut, stehen die Engländer einem
zahlenmäßig weit überlegenem Heer der Franzosen gegenüber...
Als Prinzessin Katharina ist Renee Asherson zu sehen. Der Film bekam 4 Oscarnominierungen und unabhängig davon erhielt Olvier einen Academy Honoray Award für seine herausragnede Leistung als Schauspieler, Produzent und Regisseur dieser werkgetreuen Verfilmung, die wie Oliviers nachfolgende Shakespeare Adaptionen einen gewisse Magie ausstrahlen, die bis heute anhält.
Als Prinzessin Katharina ist Renee Asherson zu sehen. Der Film bekam 4 Oscarnominierungen und unabhängig davon erhielt Olvier einen Academy Honoray Award für seine herausragnede Leistung als Schauspieler, Produzent und Regisseur dieser werkgetreuen Verfilmung, die wie Oliviers nachfolgende Shakespeare Adaptionen einen gewisse Magie ausstrahlen, die bis heute anhält.
Für den Film erhielt Olivier einen Academy Honorary Award für
"seine herausragende Leistung als Schauspieler, Produzent und Regisseur
bei der Verfilmung von Henry V.".
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