Regie: Richard Thorpe
Der Ritter des Königs...
In Hollywood gab man Richard Thorpe den zweifelhaften Beinamen
"Mister One Take", denn seine Kritiker waren überzeugt, dass er jede
Szene nur einmal drehte. Diese Sparsamkeit sicherte ihm die Gunst der
Produzenten, die Filmkritiker meinten dazu spöttisch, dass dies der
Grund sei, warum man sich an keinen seiner Filme richtig erinnern
könnte.
Den großen Durchbruch schaffte der versierte Handwerker zwar nicht,
aber er drehte im Laufe einer über 40jährigen Karriere 185 Filme.
Einige davon - wie beispielsweise "Ivanhoe, der schwarze Ritter", "Die
Ritter der Tafelrunde", "Tal der Rache", "Der große Caruso", "Stärker
als Ketten", das Remake von "Der Gefangene von Zenda" sowie einige
Tarzan Filme mit Johnny Weissmüller - wurden zu beliebten Klassikern.
Das Ritterepos "Ivanhoe - der schwarze Ritter" war 1952 ein
Riesenerfolg, der im Jahrgangsranking der erfolgreichsten Filme nach
"Die größte Schau der Welt", "This is Cinerama" und "Schnee am
Kilimandscharo" Platz 4 belegte. Insgesamt machte der Film einen Umsatz
von 11 Millionen und wurde sogar für drei Oscars (Bester Film, Beste
Kamera Freddie Young und bester Score Miklos Rozsa) nominiert.
Das Drehbuch stammt von Aeneas MacKenzie, Marguerite Roberts und
Noel Langley geschrieben, die Geschichte basiert auf dem historischen
Roman "Ivanhoe" von Walter Scott (geschrieben im Jahr 1819)
Richard Löwenherz (Norman Wooland), der normannsiche König von
England, verschwindet auf der Rückkehr vom Kreuzzug im heiligen Land.
Einer seiner treuesten Ritten, der Sachse Wilfred von Ivanhoe (Robert
Taylor) macht sich auf die Suche nach ihm, getarnt als Minnesänger. In
Österreich wird er schließlich fündig. Der König befindet sich in
Gefangenschaft bei Leopold von Österreich. Der hat ein hohes Lösegeld
von Richards Bruder John (Guy Rolfe) gefordert. Doch John denkt gar
nicht daran seinen Bruder freizukaufen, denn so kann er in Abwesenheit
seines verschollenen Bruders als Herrscher das Land regieren.
Zurück in England sucht Ivanhoe das Anwesen Rotherwood auf. Es ist
das Haus seines Vaters Cedric von Sachsen (Finlay Currie), der mit
seinem Sohn gebrochen hat. Dort lebt auch Cedrics Mündel Lady Rowena
(Joan Fontaine), Ivanhoes Liebste. Ivanhoe gibt sich nicht zu erkennen,
denn er hat die beiden normannischen Ritter Sir Brian de Bois-Guilbert
(George Sanders) und Sir Hugh de Bracy (Robert Douglas) begleitet, die
eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht hatten. Erst als die Gäste sich
zurückgezogen haben, versucht Ivanhoe mit seinem Vater zu sprechen, denn
das Lösegeld von 150.000 Mark Silber muss aufgetrieben werden. Cedric
lehnt aber ab, da der König Normanne ist. Ivanhoe reist enttäuscht ab,
nimmt Cedrics Hofnarr Wamba (Emlyn Williams) als Knappe in seine
Dienste. Das erste Abenteuer von Ivanhoe und Wamba ist die Rettung des
Juden Isaac von York (Felix Aylmer), der von zwei normannischen Soldaten
angegriffen wird. Durch diese Begegnung lernt Ivanhoe auch die schöne
Rebecca (Elizabeth Taylor) kennen, Tochter von Isaac. Rebecca verliebt
sich sofort in Ivanhoe und schenkt diesem Juwelen, damit er sich für ein
kommendes Turnier in Ashby ein Pferd und eine Rüstung kaufen kann.
Viele Adlige nehmen an diesem Wettbewerb teil und es sieht so aus als
würde es ein Tag des Triumphes für die normannischen Ritter. Doch dann
erscheint ein geheimnisvoller sächsischer Ritter, ganz in Schwarz, sein
Gesicht hinter einem Helm verborgen....
Natürlich ist es Ivanhoe, der gegen die Übermacht der Feinde antritt. Einen großen Raum nimmt aber auch die Liebe ein, denn der Held wird von zwei Frauen gleichermaßen geliebt, die blonde Joan Fontaine und die ganz junge dunkelhaarige Elizabeth Taylor. "Ivanhoe" ist ein spannendes, farbenprächtiges Spektakel, das den Zuschauer ins Hochmittelalter katapultiert.
Natürlich ist es Ivanhoe, der gegen die Übermacht der Feinde antritt. Einen großen Raum nimmt aber auch die Liebe ein, denn der Held wird von zwei Frauen gleichermaßen geliebt, die blonde Joan Fontaine und die ganz junge dunkelhaarige Elizabeth Taylor. "Ivanhoe" ist ein spannendes, farbenprächtiges Spektakel, das den Zuschauer ins Hochmittelalter katapultiert.
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