Dienstag, 4. Dezember 2018

Aufstand in Arizona

























Regie:  William Witney

Aufstand der Apachen...

"Aufstand in Arizona" heißt im Original "Apache Rifles" und ist ein Western mit Kultstar Audie Murphy und entstand 1964 unter der Regie von William Witney. Seine Filme nicht allzu bekannt geworden, aber immerhin hat Quentin Tarantino schon vor einigen Jahren lobende Worte für diesen vergessenen Regisseur gefunden.  Sein Western spielt im Arizona Territorium im Jahr 1879 und zeigt den Kampf der US-Armee gegen die aufständischen Apachen unter der Führung ihres Häuptlings Victorio (Joseph A. Vitale). In den Geschichtsbüchern Amerikas wird Victorio als Befürworter des Friedens beschrieben. Aber als die Armee ihn und seinen Stamm in die San-Carlos-Reservation umsiedelte wurde er zum Rebellen und Anführer von etwa 250 Kriegern.
Im Film hat er auch mit dem stolzen Krieger Red Hawk (Michael Dante) auch einen Sohn, der optisch was hergibt und einer der Kontrahenten des Indianerhassers Captain Jeff Stanton (Audie Murphy" wird. Leider ist die Rolle, die Murphy hier spielen muss, vom Drehbuch etwas unglaubwürdig konzipiert. Er wird als großer Hasser angekündigt, doch andererseits spielt Murphy diese Figur auch kein bisschen niederträchtig und gemein. Die Figur wird vom Drehbuch eher als empathisch empfunden und im Umgang mit den Apachen bemerkt man diesen Hass, den er hat, in keinster Weise. Ganz im Gegenteil. Nach dem ersten Kampf schlägt sich der junge Kavallerieoffizier auf die Seite der Indianer und versucht die Bedingungen einzuhalten, die mit den Rothäuten getroffen wurden. Schließlich sollen sie dem dauerhaften Frieden dienen. Und tatsächlich hat seine ruhige und faire Art Erfolg. Er kann die Apachen dazu überreden, wieder in ihr Reservat zu gehen. Doch böse Kräfte - es sind die Banditen wie Mike Greer (L.Q. Jones) und der Geschäftsmann Crawford Owens (Charles Watts) - wiegeln die Siedler. Goldminenarbeiter und Farmer wieder gegen den roten Feind auf. Sie bezichtigen die Indianer eines Mordes und sorgen dafür, dass Stanton einen Vorgesetzten vor die Nase gesetzt bekommt, der auf Angriff setzt...


In diese Geschichte eingebettet ist auch noch eine Romanze mit einem Halbblut, gespielt von Linda Lawson. Diese Frau ist Lehrerin und halb Weiß, halb Comanchin....ein Schönheitsfehler, den Stanton nicht ignorieren kann. Sie wird aber auch von Red Hawk begehrt. So darf der Zuschauer also raten, welcher der Männer die Frau am Ende des Films küssen darf. "Apache Rifles" überzeugt vor allem bei den Actionszenen, sie sind gekonnt in Szene gesetzt und es ist gutes Westernflair, wenn sich Soldaten umzingelt fühlen in den Bergen, die der Indianer wie seine Westentasche kennt und einen immensen Vorteil hat. Es wird sehr schnell offenbar, dass Stenton den Tod des Vaters nicht vergessen kann, der von Indianern getötet wurde. Dies ist dann auch der Grund für seinen Hass. Aber wie gesagt: So richtig merkt man den nicht. Vielleicht die Schwäche des ansonsten sehr unterhaltsamen Westerns.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

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