Regie: Joseph Kane
Die Erben der Hatchet Ranch...
Auch "Ride the man down" aus dem Jahr 1952 ist ein gelungener
B-Western von Vielfilmer Joseph Kane. In Deutschland lief der Film unter
dem Titel "Der Tiger von Utah" in den hiesigen Lichtspielhäusern.
Produziert wurde der Western um einen erbitterten Rancherkrieg von
dem legendären Republic-Studio - eines der vielen Studios in Hollywood,
das nach dem Ende des 2. Weltkriegs weiter maßgeblich für den
anhaltenden Boom von Westernfilmen sorge. Gegründet wurde Republic von
Herbert Yates, einem langjährigen Geschäftemacher in der Film- und
Musikindustrie im Jahr 1935. Er forcierte den Zusammenschluß von sechs
kleineren Studios: Macot, Monogram, Liberty, Chesterfield, Majestic und
Invincible. Die Prouktionsteams dieser Studios wurden übernommen, denn
sie beherrschen ihr Metier und in den Kinos liefen die Filme gut, denn
sie konnten auf ein richtiges Stammpublikum zählen. John Wayne hat
einige Filme mit Republic gedreht und Westerndarsteller wie Roy Rogers,
Gene Autry, Bill Elliot oder Forrest Tucker wurden durch diese Filme
bekannt.
1952 produzierte das Studio 30 Filme, drei davon fanden auch den
Weg in die deutschen Kinos. Zum einen "Der Löwe von Arizona" sowie
"Faustrecht in Minesota" und "Der Tiger von Utah".
Letzterer glänzt auch durch eine Riege von sehr routinierten und
bekannten Darstellern wie Rod Cameron, Brian Donlevy, Ella Raines oder
Forrest Tucker. Auch Chill Wills, Jim Davis, Paul Fix und Barbara
Britton stehen auf der Besetzungsliste.
Die mutige Celia Evarts (Ella Raines) und ihr Onkel John (James
Bell) erben die wertvolle Hatchet Ranch, nachdem Celias Vater bei einem
Schneesturm starb. Die beiden haben nur Hilfe von dem treuen Vorarbeiter
Will Ballard (Rod Cameron) zu erwarten. Ansonsten ist diese Farm nun
durch Neid und Plünderei schwer bedroht - allen voran durch den
habgierigen und skrupellosen Rancher Bide Marriner (Brian Donlevy) oder
Viehdieb Red Courteen (Jim Davis). Obwohl Will mit der attraktiven
Lottie Briest (Barbara Britton) verlobt ist, reagiert Celias Freund Sam
Danfelser (Forrest Tucker) sehr eifersüchtig. Er ist auch eher geneigt
auf die Wünsche von Bide Marriner einzugehen, statt ihn zu bekämpfen.
Als Celias Onkel erschossen wird, eskaliert die Situation. Bald stehen
Celia und Will alleine da, lediglich zwei junge Brüder (Al Caudebec und
Roydon Clark) kämpfen gemeinsam an ihrer Seite...
"Der Tiger von Utah" ist ein sehr gelungener B-Western, weil er gute Figuren bietet, die gut gezeichnet sind und den Film - trotz der konventionellen Struktur - etwas komplexer machen. Diese Figuren überraschen auch mal, so bekommt der Sheriff - gespielt von J. Carrol Naish - auch irgendwann Gewissensbisse und wechselt die Seiten. Er ist aber nicht der Einzige, der dies tut. Ein bisschen kommt sogar eine gewisse Noir Stimmung im Weidekrieg auf
"Der Tiger von Utah" ist ein sehr gelungener B-Western, weil er gute Figuren bietet, die gut gezeichnet sind und den Film - trotz der konventionellen Struktur - etwas komplexer machen. Diese Figuren überraschen auch mal, so bekommt der Sheriff - gespielt von J. Carrol Naish - auch irgendwann Gewissensbisse und wechselt die Seiten. Er ist aber nicht der Einzige, der dies tut. Ein bisschen kommt sogar eine gewisse Noir Stimmung im Weidekrieg auf
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen