Regie: George Sherman
Die Suche nach dem verschwundenen Bruder...
Filmregisseur George Sherman (1908-1991) war ein versierter
Routinier für gut gemachte B-Western. Er drehte Filme wie "Die schwarze
Maske", "Rivalen am reißenden Strom", "Die rote Schlucht", "Rebellen der
Steppe", "Im Lande der Comanchen", "Tomahawk", "Die Schlacht am
Apachenpass", "Auf verlorenem Posten", "Verschwörung auf Fort Clark"
oder "Der Speer der Rache". Etwas aus dem Rahmen seiner vielen Werke
fällt der 1958 entstandene Genrebeitrag "Auf Leben und Tod"
(Originaltitel: The Last of the Fast Guns), der starke Film Noir Anteile
enthält.
In typischer Manier von Privatdetektiv Philipp Marlowe agiert die
Hauptfigur in dieser Geschichte. Es ist der Revolverheld Brad Elison,
der von Jock Mahoney gespielt wird und einen lukrativen Auftrag von
einem einem steinreichen und mächtigen Rancher erhält. Dieser John
Forbes (Carl Benton Reid) verspricht ihm 25.000 Dollar, wenn er dessen
seit 20 Jahren verschollenen Bruder findet. Es heißt der Vermisste sei
in Mexiko. Der Tycoon hat bereits vor Elison zwei andere Männer mit
dieser Suche beauftragt, doch beide kamen nicht mehr lebend zurück. Dies
führt zur Annahme, dass der Gesuchte gar nicht gefunden werden möchte,
obwohl die bisherigen Recherchen davon ausgehen, dass er selbst in
Mexiko gestorben sei.
Der Gunfighter nimmt den Auftrag an und seine Reise wird sich recht
sonderbar gestalten. Er begegnet mexikanischen Räubern, einigen
resignierten Schießkünstlern und auch deren Herbergsvater (Edward C.
Platt), der ihm auch nicht weiter mit brauchbaren Informationen dienen
kann. Wenn dieser Bruder noch lebt, so könnte er sich in den
mexikanischen Bergen aufhalten, denn er suchte auch nach Gold. Die Spur
führt zum Großgrundbesitzer Michael O´Reilly (Lorne Greene), der eine
sehr attraktive Tochter (Linda Cristal) hat. Er lernt auch dessen
Vorarbeiter Miles Lang (Gilbert Roland) kennen und rettet diesen vor dem
Angriff eines aggressiven Wildpferdes. Daher findet er einen neuen
Freund und Helfer. Gemeinsam geht es in die Berge. Es fallen Schüsse und
nur knapp können sich die beiden in eine Herberge retten. In der Nacht
verschafft sich ein Fremder Zutritt zum Zimmer, MIles Lang wird verletzt
und muss von dem ortsansässigen Pater Jose (Eduard Franz) versorgt
werden. Erst dann kann die Suche weitergehen...
In diesem Film geht es um Loyalität, aber auch um Täuschung und Verrat. Und überraschend kommt es auch zu einem Seitenwechsel. Die Suche wird mehr und mehr düster. Das Schema Gut und Böse verschwindet und es wirkt als hätte Raymond Chandler auch mal einen Fall im Wilden Westen und im unbekannten Mexiko angesiedelt. Einer von George Shermans besten Arbeiten.
In diesem Film geht es um Loyalität, aber auch um Täuschung und Verrat. Und überraschend kommt es auch zu einem Seitenwechsel. Die Suche wird mehr und mehr düster. Das Schema Gut und Böse verschwindet und es wirkt als hätte Raymond Chandler auch mal einen Fall im Wilden Westen und im unbekannten Mexiko angesiedelt. Einer von George Shermans besten Arbeiten.
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