Regie: Joseph Kane
Ringo auf der Flucht...
Wild Bill Elliot (1904 bis 1965) war ein US-Filmschauspieler, der
vor allem den rauen Helden in vielen B-Western spielte, in seiner Heimat
vor allem populär durch die Red Ryder Filmreihe.
Er wuchs als Farmerjunge auf und lernte sehr früh das Reiten. Im
Rodeo war er sehr erfolgreich. Das Rockhurst College, eine
Jesuitenschule in Kansas City, besuchte er nur kurz - er wollte
unbedingt Schauspieler werden. Und tatsächlich klappte es auch beim
Genre "Western" - dort feierte er sein Hauptrolledebut mit "The Arizona
Wildcat" bereits im Jahr 1927. Es dauerte aber noch Jahre, bis er
bekannter wurde. Columbia Pictures bot ihem die Titelrolle in der Serie
"The Great Adventures of Wild Bill Hickok" an, die sehr erfolgreich war.
Innerhalb von 2 Jahren verfestigte sich sein guter Ruf und 1943
unterschrieb er einen Vertrag bei den Republic Studios. Insgesamt drehte
er dort 16 dieser Red Ryder Western und mit Western Kultregisseur
Joseph Kane hat er natürlich auch einige Filme gedreht.
Einer davon ist "Terror in Colorado" aus dem Jahr 1950. Nicht nur
John Wayne hat "Ringo" gespielt - in "The Savage Horde" - so der
Originaltitel des Films - heißt Wild Bill Elliots Filmfigur genauso.
Dieser Ringo ist allerdings auf der Flucht vor dem Gesetz. Er hat
einen Armeehauptmann in New Mexiko in Notwehr erschossen. Doch ein Zeuge
redet von Mord. Seinem Bruder Lieutenant Mike Baker (Jim Davis) wird
die undankbare Rolle auferlegt seinen Bruder zu finden und zu verhaften.
Er hält Ausschau nach der Armeepatrouille, die ihn verfolgt. Dann
nähert sich ein Reiter - Ringo schießt. RDer sonst treffsichere Schütze
kann aber von Glück reden, dass er diesmal nicht richtig traf. Denn der
Mann, auf den er zielte, war sein Bruder. Zum Glück bleibt dieser nur
leichtverletzt am Boden liegen. Ringo entschudligt sich bei ihm und muss
natürlich weiter reiten. Seine Flucht führt ihn nach Gunlock, ein
kleines Nest in Utah. Dort lebt seine ehemalige Freundin Livvy Weston
(Lorna Grey). Die freut sich natürlich bei dem Wiedersehen nach langer
Zeit, gleichzeitig weiß die Frau aber auch, dass mit Ringos Erscheinen
auch meistens Ärger verbunden ist. Ringos Vergangenheit kennt natürlich
keiner. In der Stadt freudet er sich bald mit dem Rancher Glenn Larrabee
(Noah Berry jr) an, der mit der Richterstochter Louise Cole (Barbara
Fuller) liiert ist. Glenn hat mächtig Ärger mit dem habgierigen Wade
Proctor (Grant Withers), der Glenns Land an sich reißen will. Wenn nötig
auch mit unfairen und kriminellen Mitteln. Unterstützt wird er leider
von Richter Cole (Will Wright), Louises labilem Vater. Proctors Männer
fürs Grobe sind Vorarbeiter Fergus (Roy Bancroft) und der Revolverheld
Dancer (Bob Steele). Ringo sieht sich genötigt seinem neuen Freund in
dieser Sache beizustehen...
Dabei könnte ihn jeden Moment seine Vergangenheit einholen. Joseph Kane - einmal mehr mit einem B-Western, der sich viel komplexer präsentiert als die meisten seiner Verwandten. Denn die Geschichte ist gut durchdacht und die Figuren bleiben immer lebendig. Kane benutzt dabei bekannte Westernmotive und -figuren, er vermeidet es jedoch Abziehbilder entstehen zu lassen. Die Dialoge im Kampf der kleinen Farmer und Viehzüchter gegen einen übermächtigen Gegner sind für den Zuschauer bis zum Schluß interessant,lediglich der Schluß kommt dann etwas realitätsfremd daher.
Dabei könnte ihn jeden Moment seine Vergangenheit einholen. Joseph Kane - einmal mehr mit einem B-Western, der sich viel komplexer präsentiert als die meisten seiner Verwandten. Denn die Geschichte ist gut durchdacht und die Figuren bleiben immer lebendig. Kane benutzt dabei bekannte Westernmotive und -figuren, er vermeidet es jedoch Abziehbilder entstehen zu lassen. Die Dialoge im Kampf der kleinen Farmer und Viehzüchter gegen einen übermächtigen Gegner sind für den Zuschauer bis zum Schluß interessant,lediglich der Schluß kommt dann etwas realitätsfremd daher.
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