Donnerstag, 9. September 2021

Auf Kriegspfad


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Regie: William Castle
 
Verhandlung mit Cochise...
 
William Castle (1914 bis 1977) war Regisseur, Produzent und Schauspieler. Der Höhepunkt seiner Produzententätigkeit war sicherlich der Roman Polanski Klassiker "Rosemary Baby", den er gemeinsam mit dem Regisseur produzierte. Danach nahm er Abschied vom Kino - als Regisseur bleibt er vor allem durch seine vielen Horrormovies in Erinnerung. Er inszenierte u.a. "Schrei, wenn der Tingler kommt", "Macabre", "Mörderisch", "Der unheimliche Mr. Sardonicus", "Er kam nur nachts"oder "Das alte finstere Haus".
Aber er war auch im Western Bereich nicht untätig. Sein anerkanntestes Werk in diesem Genre ist sicherlich "Die Höhle der Gesetzlosen. 1953 drehte er den Indianerwestern "Conquest of Cochise" - ein weiterer Beitrag um den berühmten Apachenhäuptling. In dieser Rolle ist John Houdiak zu sehen, für den es sicherlich nicht einfach war in die Fußstapfen von Jeff Chandler zu steigen. Chandler spielte die gleiche Rolle in Delmer Daves "Der gebrochene Pfeil" und wurde für seine grandiose Leistung gar mit einer Oscarnominierung als bester Nebendarsteller geehrt.
So erscheint John Houdiak vielleicht auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finde, dass auch er eine respektable Leistung erbringt.
Im zur Seite steht Robert Stack als Chef der US-Blauröcke, der dafür sorgen soll, dass Frieden zwischen den Amerikanern, den Mexikanern, den Apachen und den Komantschen einkehrt. Eine unterschätzte Arbeit von Castke, denn sein Western ist auf jeden Fall recht unterhaltsam und kurzweilig.
Seit vielen Jahren herrscht im Grenzgebiet der USA und Mexiko immer wieder Kriegsstimmung. Die Regierungen sind bemüht die Gebiete untereinander aufzuteilen und man sollte auch die dort lebenden Ureinwohner nicht vergessen. Die Apachen unter der Führung des besonnenen Führers Cochise (John Houdiak), aber auch die Komantschen, die von Häupting Red Knife (Rod Redwing) angeführt werden.
Hass ist bei vielen Menschen entstanden, die durch diese Kämpfe ihre Liebsten verloren haben. So auch der Mexikaner Felipe (Ricco Alanis), der an einem Sonntag mit seiner Frau ausritt und von den Indianern angegriffen wurde. Seine Frau hat diese Attacke nicht überlebt. Nun soll der junge Armeemajor Tom Burke (Robert Stack) im Jahr 1853 fast unmögliches schaffen: Frieden in dieser Region herstellen. Dazu muss er den berühmten Häuptling Cochise (John Houdiak) von dem neuen Vertrag überzeugen, obwohl schon viele Verträge vorher gebrochen wurden. Cochise steht für den Frieden, aber sein Stamm und auch sein Stellvertreter Tukiwah (Steven Ritch) glauben dem weißen Mann nicht, sie wollen eher Krieg. Ein wichtiger Vertreter für die dort lebende mexikanische Bevölkerung und für Burkes Friedensmission ist der Ehrenmann Don Francisco de Cordova (Edward Colmans), der zudem eine äusserst schöne Tochter Consuelo (Joy Page) hat...




Die Handlung wird dadurch ergänzt, dass der junge Soldat sich in die attraktive Frau verliebt. Cochise verliert seine Frau (Carol Thurston) und findet Trost bei Consuelo. Castle hat tatsächlich ein paar Überraschungsmomente in seine Geschichte eingebaut, die dazu führen, dass "Auf Kriegspfad" recht originell und eigenwillig wirkt.



Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

 

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