Regie: R. G. Springsteen
Outlaw Doll Brown...
Nicht nur aufgrund der reichlich verblassten
Trucolor Farben ist R.G. Springsteens Western "Kopfpreis 5.000 Dollar"
recht eigenartig ausgefallen. Der Film wurde 1949 gedreht und heißt im
Original "Hellfire". Wie der Originaltitel bereits andeutet, spielt auch
die Religion eine gewisse Rolle in der Geschichte.
R. G. Springsteen war ab Mitte der 40er Jahre zu
einem erfolgreichen Regisseur von B-Western aufgestiegen, er drehte
einige Filme für die Republic Studios. Seine wahrscheinlich populärsten
Arbeiten sind die beiden sehr gelungenen Audie Murphy Western "Der
eiserne Kragen" und "Die letzte Kugel trifft".
Eine der Hauptfiguren in "Hellfire" ist der von Ort
zu Ort ziehende Berufsspieler Zeb Smith (Wild Bill Elliot), der auch
öfters mal mit gezinkten Karten zum Glück im Spiel verhilft. Tatsächlich
gibts auch deswegen Trouble im Westernsaloon. Zebs falsches Spiel wird
aufgedeckt, er will den Ort verlassen, doch die Mitspieler wollen mit
ihm natürlich abrechnen. In der Kneipe ist auch der alte Prediger Joseph
(H. B. Warner), der die Sünder aufwecken und wieder zu Gott und zur
Bibel bekehren will. Ausserdem sammelt der Gottesmann Geld für den Bau
einer Kirche. Beim Streit mit den Mitspielern rettet Joseph Zeb das
Leben, denn er fängt sich die Kugel ein, die für Zeb gedacht war.
Schwerverletzt kann Zeb mit ihm fliehen. Auf dem Sterbebett verspricht
er dem Prediger, dass er nun die Aufgabe übernimmt diese Kirche zu
bauen. Hallelujah...aber es sollte schon mit ehrlichen und
grundanständigen Mitteln zu bewerkstelligen sein. Gott verabscheut den
Bau der Kirche mit sündigem Geld. Dennoch ist Zebs erster Plan als
Kopfgeldjäger zu einem fetten Startkapital zu kommen. 5.000 Dollar sind
für den Kopf der Gesetzlosen Doll Brown (Marie Winsor) ausgesetzt, denn
sie hat u.a. auch einen der Stoner Brüder im Duell getötet. Nun wird die
temperamentvolle Lady nicht nur vom Gesetz und vom bekehrten Zeb gejagt
- sondern auch von den Rächern gejagt. Auch Zebs bester Kumpel Bucky
McLean (Forrest Tucker) ist der Dame auf den Fersen. Er hat ein ganz
anderes Motiv. Es geht dabei um die jüngere Schwester der
Outlaw-Woman...
Es wirkt als hätten die Akteure sichtlich Freude am Spiel gehabt, denn sie leisten überzeugende Darstellungen. Marie Winsor als Femme Fatale im Wilden Westen. Die Schauspielerin war in solchen Rollen immer sehr überzeugend. So auch in Richard Fleischers Noir "Um Haaresbreite" oder in Stanley Kubricks "Die Rechnung ging nicht auf". Auch das Duo Elliot und Tucker ergänzt sich prächtig. Der Film ist zwar reichlich obskur mit seinem Motto "Ich bin im Auftrag des Herrn unterwegs", aber er ist nicht eine Sekunde langweilig.
Bewertung: 7 von 10 Punkte.
Es wirkt als hätten die Akteure sichtlich Freude am Spiel gehabt, denn sie leisten überzeugende Darstellungen. Marie Winsor als Femme Fatale im Wilden Westen. Die Schauspielerin war in solchen Rollen immer sehr überzeugend. So auch in Richard Fleischers Noir "Um Haaresbreite" oder in Stanley Kubricks "Die Rechnung ging nicht auf". Auch das Duo Elliot und Tucker ergänzt sich prächtig. Der Film ist zwar reichlich obskur mit seinem Motto "Ich bin im Auftrag des Herrn unterwegs", aber er ist nicht eine Sekunde langweilig.
Bewertung: 7 von 10 Punkte.
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