Regie: Joseph Kane
Neuanfang in Dakota...
"Blut am Fargo River" aus dem Jahr 1945 ist auch bekannt als "Liebe
in der Wildnis". Der Originaltitel dieses Joseph Kane Westerns ist ganz
einfach "Dakota". Dort spielt die Geschichte auch. Um es noch etwas
verwirrender zu machen, sollte man noch erwähnen, dass der Western
einigen auch als "Cowboy-Liebe" bekannt ist. Hauptdarsteller in diesem
unterhaltsamen Republic Western ist John Wayne. 1945 war er zwar bereits
ein bekannter Filmschauspieler, aber nach seinem Welterfolg "Ringo" von
John Ford und vor seinem legendären Auftritt in Howard Hawks "Red
River" lagen 9 Jahre und eine ganze Menge von Westernproduktionen, die
eher zur B-Gattung gehörten.
Erfolgreich waren die meisten dieser "Zwischenzeit-Arbeiten", aber
erst ab "Red River" wurde der Duke zum großen Filmsuperstar erhoben.
In "Blut am Fargo River" sieht der Zuschauer einen reichlich
entspannten und coolen John Wayne als den Glücksspieler John Devlin. Der
hat soeben die hübsche und steinreiche Sandy Poli (Vera Ralston)
geheiratet - leider ohne die Zustimmung des cholerischen Vaters der
Braut, dem Chicagoer Eisenbahnmagnaten Marko Poli (Hugo Haas). Beim
ersten Antrittsbesuch gibts statt der Feier einen abrupten Rauswurf aus
der Villa des reichen Vaters. Da bleibt der Tochter nichts anderes übrig
als durchs Fenster ins Freie zu gelangen und gemeinsam mit ihrem Gemahl
die Flucht per Kutsche anzutreten. Mit im Gepräck hat das raffinierte
Töchterlein noch 20.000 Dollar vom väterlichen Vermögen mitgenommen. Die
Reise soll nach Johns Wunsch nach Kalifornien gehen, doch Sandy
entscheidet sich für Dakota. Dort wollen die beiden mit dem mitgeführten
Startkapital ein Stück Land erwerben, denn in die Stadt Fargo soll auch
die Eisenbahnlinie führen, was natürlich bei einem Weiterverkauf des
Landes extremen Gewinnzuwachs bedeutet. Auf ihrer Reise lernen sie den
dubiosen Geschäftsmann Jim Bender (Ward Bond) und seinen finsteren
Kumpanen Bigtree Collins (Mike Mazurki) kennen. Die beiden haben bereits
Besitzanspruch auf weite Teile der Stadt Fargo und wie Schurken nun mal
sind, reicht Ihnen ihre Macht und Reichtum noch lange nicht. Sie wollen
immer mehr und vor allem wollen sie keine neue Siedler in ihrem Gebiet.
Daher brennen oft die Häuser der dortigen Farmer. Beweisen kann man es
den Banditen aber nicht, zumal sie sich auch in der Öffentlichkeit als
Wohltäter der Farmer präsentieren. Auf der Fahrt an Bord der "River
Bird" mit dem jähzornigen Captain Bounce (Walter Brennan) wird dem
Hochzeitspaar auch noch das Geld geraubt...
Natürlich wird sehr schnell klar, dass der Bösewicht und seine Kumpanen hinter dem Raub stecken, aber man kann es ihnen schwerlich nachweisen. Daher muss John Wayne alle Kraft aufwenden, um gegen die Bösen bestehen zu können. An seiner Seite Vera Ralston, die als Vera Hruba in den 30er Jahren für die Tschechoslowakei erfolgreich an Eiskunstlaufwettbewerben teilnahm. Sie ging nach Amerika, heiratete Herbert J. Yates, den Big Boss der Republic Studios und der wollte aus seiner hübschen Frau eine erfolgreiche Filmdiva machen. John Wayne wollte angeblich nicht mit Vera gemeinsam drehen, da er die Dame für nicht talentiert hielt. Er hat sich aber dann doch breitschlagen lassen und so schlecht ist ihre Leistung in diesem Film nun wirklich nicht.
Bewertung: 7 von 10 Punkten. Natürlich wird sehr schnell klar, dass der Bösewicht und seine Kumpanen hinter dem Raub stecken, aber man kann es ihnen schwerlich nachweisen. Daher muss John Wayne alle Kraft aufwenden, um gegen die Bösen bestehen zu können. An seiner Seite Vera Ralston, die als Vera Hruba in den 30er Jahren für die Tschechoslowakei erfolgreich an Eiskunstlaufwettbewerben teilnahm. Sie ging nach Amerika, heiratete Herbert J. Yates, den Big Boss der Republic Studios und der wollte aus seiner hübschen Frau eine erfolgreiche Filmdiva machen. John Wayne wollte angeblich nicht mit Vera gemeinsam drehen, da er die Dame für nicht talentiert hielt. Er hat sich aber dann doch breitschlagen lassen und so schlecht ist ihre Leistung in diesem Film nun wirklich nicht.
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