Regie: Joseph Kane
Böse Southern Belle...
Gegen Ende der 40er Jahre steckte Herbert Yates, der
Gründer des Republic Studios, mehr Geld als üblich in seine
Produktionen. So entstanden dei Republic neben Western auch andere
Filmstoffe mit größerem Budget. Darunter bis heute bekannt gebliebene
Werke wie der Familienfilm "Gabilan, mein bester Freund" mit Robert
Mitchum, "Du warst unser Kamerad" mit John Wayne" und auch John Fords
Kavalleriewestern "Rio Grande" mit John Wayne und Maureen O´Hara.
Deutlich inspiriert von diesem Republic Erfolg ist
Joseph Kanes einige Monate später entstandener "Der Cowboy von San
Antone". Wie beim Fordschen Vorbild nehmen die Gesangseinlagen einen
fest Platz in der Handlung ein. Harry Carey jr, Bob Steele und James
Liburn singen einige traditionelle Westernsongs wie "Streets of Laredo",
"Ten Thousand Cattle" und "South of San Antone" - diese nostalgischen
Songs sollen die Melancholie und wehmut des Films verstärken.
Die Handlung beginnt als Südstaatendrama während des
Sezessionskriegs auf einer Plantage. Dort lernt der Zuschauer die
stolze Southern Belle Julia Allenby (Arleen Whelan) kennen, die mehrere
Männer verrückt macht. Mit dem Südstaatenoffizier Brian Culver (Forrest
Tucker) ist sie verlobt, dem Mexikaner Chino Figueroa (Rololfo Acosta)
macht sie aber auch schöne Augen und heimlich schwärmt sie für den
texanischen Cowboy Carl Miller (Rod Cameron). Der aber ist mit Chinos
attraktiver Schwester, der temperamentvollen Mistania (Katy Jurado)
liiert und weiß wie manipulativ die Tochter des Plantagenbesitzers sein
kann, wenn es um ihre Vorteile geht. Zum Glück kommt Carl dazu als ein
aufgebrachter Lynchmob, bestehend aus einigen Südstaatengentleman, den
Mexikaner am Galgen baumeln lassen möchte. Der Mann hat sich die
Frechheit erlaubt Julia einen Kuß zu geben, nachdem diese ihn dazu
animiert hatte. Chino flieht dank Carls Hilfe nach Mexiko, wo auch der
Bürgerkrieg ausgebrochen ist und Viehzüchter Carl wird im Bürgerkrieg
Kommandeur eines Viehtriebs, der die Soldaten der Konföderierten
ernähren soll. Sie werden jedoch von der Union überfallen und
inhaftiert. Nach dem Krieg kommt Carl frei und genau dieses Vieh bildet
dann auch das Lösegeld für fünfzig ehemalige Rebellensoldaten, darunter
auch für Cutler, der Carls Vater im Krieg erschossen hat. Am Ende der
Reise nach Mexiko ist daher der ultimative Showdown der beiden Feinde
fällig, aber auch die Reise dorthin hat es in sich. Denn die beiden
Damen sind auch mit dabei und reagieren enorm eifersüchtig und ganz "Rio
Grande" like gibts noch eine mitreissende Schlacht mit Apachen...
Der Verlauf der Schlacht ist zwar nicht gerade logisch, aber filmisch sieht sie einfach gut aus. Rod Cameron macht natürlich auch eine gute Figur mit seinem zerklüfteten Gesicht und bleibt ganz unbeeindruckt, wenn die beiden Ladys sich raufen und schlagen. Beinahe so hart wie die männlichen Kontrahenten. Arleen Whelan ist ebenfalls überzeugend als Südstaaten-Belle und wirkt wie eine Verwandte von Scarlett O´Hara (Vivien Leigh in "Vom Winde verweht" oder Julie Marsden (Bette Davis in "Jezebel")
Der Verlauf der Schlacht ist zwar nicht gerade logisch, aber filmisch sieht sie einfach gut aus. Rod Cameron macht natürlich auch eine gute Figur mit seinem zerklüfteten Gesicht und bleibt ganz unbeeindruckt, wenn die beiden Ladys sich raufen und schlagen. Beinahe so hart wie die männlichen Kontrahenten. Arleen Whelan ist ebenfalls überzeugend als Südstaaten-Belle und wirkt wie eine Verwandte von Scarlett O´Hara (Vivien Leigh in "Vom Winde verweht" oder Julie Marsden (Bette Davis in "Jezebel")
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