Regie: Robert North Bradbury
Der verlorene Bruder...
Mit 70.000 Dollar produzierten die Republic Studios im Jahr 1935
den John Wayne Western "Westwärts" (Originaltitel: Westward Ho). Damals
war der Schauspieler noch eher unbekannt, John Ford besetzte ihn damals
öfters für Nebenrollen in seinen Filmen. Erst Raoul Walshs epischer
Siedlerwestern "Der große Treck" bescherte ihm eine Hauptrolle. Aber bis
zu "Ringo" und damit zu mehr Anerkennung sollte es noch etwas dauern.
In dieser Zeit drehte er B-Pictures, natürlich hauptsächlich Western.
Für die "Republic" waren solche Filme äusserst profitabel, denn in
die Kinos spielten diese Billigfilme das Vielfache der Kosten ein.
"Westward Ho" konnte 500.000 Dollar umsatz in den USA verbuchen.
Der Regisseur Robert North Bradury betätigte sich auch das
Drehbuchautor und als Darsteller. Er führte von 1918 bis 1941 bei
insgesamt 125 Filmen Regie und er drehte oft mit Wayne als
Hauptdarsteller.
"Westwärts" dauert nur 61 Minuten, daher hält sich der Film nie auf
Nebenschauplätzen auf. Es geht sogleich zur Sache. In der ersten Szene
werden die Eltern (Hank Bell/Mary McLaren) der beiden Brüder John
(Bradley Metcalfe) und Jim Wyatt (Dickie Jones) auf dem Weg nach Westen
ermordet. Der kleine Jim wird von den Mördern entführt. Jahre später
sucht John Wyatt (John Wayne) immer noch nach den Mördern seiner Eltern
und auch nach seinem verschwundenen Bruder. Er ist ein stattlicher
junger Mann geworden, der als Anführer einer Vigilantengruppe Gesetzlose
jagt, damit sie vor Gericht einer gerechten Strafe zugeführt werden.
Ihre Uniform ist auffällig und sie sind beliebt bei den Menschen. Auch
Jim (Frank McGlynn jr) ist noch am Leben, doch er ist zum Banditen
geworden. Er weiß jedoch nicht, dass der Oberschurke Whit Ballard (Jack
Curtis) seine Eltern auf dem Gewissen hat. Bald werden sich beide - ohne
voneinander zu wissen - rein zufällig treffen. Doch zuvor lernt er die
Farmerstochter Mary (Sheila Bromley) kennen. Deren Vater treibt sein
Vieh durch die Prärie, nichtsahnend, dass bereits böse Banditen bereit
sind die Tiere zu stehlen...
Bei 61 Minuten gibts natürlich nicht viel an Tiefgang zu sehen, die Handlung ist aber schnell und dynamisch inszeniert und es kommt keinerlei Langeweile auf. John Wayne macht optisch eine gute Figur, doch er muss sich auf Action und Draufgängertum beschränken.
Bei 61 Minuten gibts natürlich nicht viel an Tiefgang zu sehen, die Handlung ist aber schnell und dynamisch inszeniert und es kommt keinerlei Langeweile auf. John Wayne macht optisch eine gute Figur, doch er muss sich auf Action und Draufgängertum beschränken.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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