Mittwoch, 8. März 2023

Hatari


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Howard Hawks

Tierfänger...

Das titelgebende Swahili Wort "Hatari" bedeutet nichts anderes als Gefahr und gefährlich leben auch die Tierfänger in Howard Hawks Abenteuerfilm "Hatari".
Hawks war von der Idee begeistert einen Film über Menschen zu machen, die in Afrika Tiere für die Zoos fangen. Ein sehr gefährlicher Job, der seiner Menung nach spannende Szenen ermöglichen würde, wie sie noch nie zuvor auf der Leinwand zu sehen waren. Ein Großteil des Skrips wurde von Leigh Brackett geschrieben, nachdem die Produktion aus Afrika mit Filmmaterial über die Fänge von verschiedenen Tieren zurückgekehrt war. Hawks vertiefte sein Wissen über den Tierfang durch das Studium der Arbeit des berühmten südafrikanischen Tierschützers Dr. Ian Player. 1952 wurden in Südafrika große Wildtiere zum Schutz des Viehbestandes ausgerottet und nur 300 Breitmaulnashörner überlebten. Player erfand daraufhin seine berühmte Nashorn-Fangtechnik, um diese seltenen Teire umzusiedeln und zu retten.
Ein Großteil des Films besteht aus Szenen, in denen die Darsteller die Tiere in Jeeps und Lastwagen über die ostafrikanischen Ebenen jagen. Diese Tiere waren alle wild und untrainiert. Das Einfangen von Tieren durch Verfolgung ist heute zum Glück verboten, zum einen aus Sorge um die Belastung aller an der Verfolgung Beteiligten (also Tier und Mensch), zum Anderen aufgrund der Entwicklung wirksamer Beruhigungsmittel für Tiere.
"Hatari" wurde ein riesiger Kinoerfolg von Howard Hawks, spielte 12 Millionen Dollar ein und war einer der 10 erfolgreichsten Filme des Kinojahres 1962.
Hawks war es jedoch genauso wichtig - neben den Actionszenen - auch die Beziehungen dieser Menschen zu beleuchten. Da ist einerseits eine Gruppe von Abenteurern, die sich dem lukrativen, aber gefährlichen Geschäft verschrieben haben, wilde und exotische Tiere für die zoologischen Gärten einzufangen. Ihren Sitz hat die "Momella Game Ltd" in der Nähe der Stadt Arusha in Tansania. Der Leiter dieser Gruppe ist Sean Mercer (John Wayne), die andern sind der Safari Veteran Little Wolf alias "der Indianer" (Bruce Cabot), der Fahrer "Pockets" (Red Buttons), der Exrennfahrer Kurt (Hardy Krüger) und der ehemalige Matator Luis Francisco Garcia Lopes (Valentin de Vargas). Chefin der mutigen Männer ist die 22jährige Brandy (Michele Girardon), da ihr verstorbener Vater die Gruppe geleitet hat und nun sein Erbe weiterführt. Hinzu kommen im Verlauf der Handlung die attraktive Tierfotografin Anna Maria D´Allessandro (Elsa Martinelli) vom Zoo Basel, die sehr schnell den Spitznamen "Dallas" von der Gruppe bekommt. Sean ist es nicht recht, dass eine Frau die gefährlichen Ausflüge und Jagden begleitet, aber er muss sich schließlich fügen, denn die Tieraufnahmen sind ein Teil des Geschäftes und könnten weitere lukrative Kunden anlocken. Durch eine Verletzung von einem Nashorn braucht "der Indianer" dringend eine Bluttransfusion und zufälligerweise hat der Franzose Charles Maurey (Gerard Blain) die gleiche Blutgruppe und darüberhinaus braucht der Mann auch einen Job. So wird er Teil der Crew und rettet dem Verletzten das Leben. Kurt und der Franzose fahren inwzischen beide auf Brandy ab, aber sie wissen nicht, wen das Mädchen bevorzugt. Sean verliebt sich in Dallas, aber er zeigt ihr dies durch eine abweisende Haltung....






Doch keine Angst. In "Hatari" wird am Ende das HappyEnd gefeiert. Aber erst müssen noch drei kleine Elefantenkinder die Stadt unsicher machen und die zum Abflug entschlossene Dallas aufspüren. In weiteren Rollen ist Sonja, die zahme Gepardin zu sehen. Auch eine Rakete kommt in Hatari beim Einfangen von hunderten von Affen  zum Einsatz. Mit "Hatari" hat Hawks ein vergnügliches Feelgood Movie geschaffen. Zum Glück hat sich der Tierschutz aber inzwischen so durchgesetzt, dass diese früheren Fangmethoden der Vergangenheit angehören






Zwischen 8 von 10 Punkten. 

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