Regie: Ernest B. Schoedsack
Attraktion Joe Young...
"Mighty Joe Young" aus dem Jahr 1949 ist sozusagen ein Nachfolger
des legendären "King Kong" Filmes aus den frühen 30er Jahren. Dieser
Trick- und Sensationsfilm wurde von den beiden Regisseuren Merian C.
Cooper und Ernest B. Schoedsack gedreht wurde ein riesiger Welterfolg
und der riesige Affe ging in die Popkultur ein. Etwa 16 Jahre später
wurde von den RKO Radio Pictures das gleiche Kreativteam von damals
engagiert, um eine neue Geschichte über einen monströsen Riesenaffen zu
drehen. Merian C. Cooper beteiligte sich maßgeblich an den
Produktionskosten, das Drehbuch wurde von Ruth Rose verfasst und Ernest
B. Schoedsack wurde als Director verpflichtet. Da "King Kong" aber im
Film von 1933 von der US-Army vom Dach des Empire State Buildings
abgeschossen wurde, führt die Geschichte von "Panik um King Kong" (so
der deutsche Verleihtitel) den Zuschauer nach Afrika, wo ebenfalls ein
kleines Gorillamännchen zu einem monströsen Wesen heranwächst. Er wird
von der kleinen Jill Young (Lora Lee Michel) aufgezogen, nachdem das
Kind ihn von zwei Eingeborenen gegen die gute Taschenlampe ihres Vaters
(Regis Toomey) abgekauft hat. Der Vater hat ihr aber gleich gesagt, dass
irgendwann der Zeitpunkt gegeben sein wird sich von dem kleinen
tierischen Spielgefährten zu trennen...denn als erwachsener Gorilla wird
er kaum als Haustier gehalten werden können. Die Geschichte will es so,
dass der kleine putzige Affe, der auf den Namen Joe Young getauft wird,
viel größer wird als seine Artgenossen. Eine Ähnlichkeit mit "King
Kong" ist kaum zu übersehen. Aber die Gefährlichkeit von Joe Young
bleibt aus - er hat sich zu einem sehr sanften Riesen entwickelt, der
nur dann sehr böse wird, wenn er in Gefahr gerät. Jill (Terry Moore) ist
inzwischen auch erwachsen und eine attraktive junge Frau. Das Leben
geht seinen gewohnten Gang auf der Farm in Tanganjika. Max O´Hara
(Robert Armstrong) ist ein etwas undurchsichtiger Hollywood
Nachtclubbesitzer. Er und sein Kumpel, der Cowboy Gregg (Ben Johnson)
sind genau dort auf der Suche nach wilden Raubtieren, die O´Hara für
seine Nachtclubshows einfangen soll. Als er zum ersten Mal Joe Young
sieht, ist er begeistert. Mit diesem Riesenaffen winkt das ganz große
Geld. Er überredet die naive Jill mit nach Amerika zu kommen und
tatsächlich willigt sie ein, dass ihr geliebter Joe Young ein paar
Aufttitte - gemeinsam mit ihr - absolvieren soll. Ein folgenschwerer
Fehler. Das Tier will zurück in die Freiheit, nach Afrika und ausserdem
kommt es ohne sein Verschulden zu einer Katastrophe...
"Panik um King Kong" ist kein Meisterwerk geworden. Die Story ist
etwas zu unlogisch, aber die Stop Motion Effekte tragen die Handschrift
eines Meisters: Ray Harryhausens Arbeit ist unschwer zu erkennen. Der
Film setzt auf viele Höhepunkte und bietet diese eigentlich Nonstop -
ohne Erholungspausen. Positiv zu erwähnen ist, dass die Kreatur diesmal
keinen tragischen Tod sterben muss, sondern dass die Macher für Joe
Young ein Happyend vorgesehen haben.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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