Regie: Andre de Toth
Zwischen zwei Feuern...
Oregon, kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg: Immer wieder
kommt es trotz ausgehandeltem Friedensvertrag zu Problemen mit den
Indianern. Die Konflikte werden vor allem durch die gierigen Goldsucher
geschürt, die in den Jagdgründen der Sioux nach dem wertvollen Gold
suchen. Immer wieder versuchen sie mit Whisky die Indianer zu bestechen,
das Versteck in den Bergen zu verraten. Als der versierte Scout und
Indianerjäger Johnny Hawks (Kirk Douglas) den Stamm besucht, wird er vom
Grauen Wolf (Harry Landers), dem Bruder seines Freundes Häuptling Rote
Wolke (Eduard Franz) nicht sehr freundlich begrüsst. Man mag in diesen
Tagen die Bleichgesichter nicht. Hawsk bittet seinen Freund darum, dass
ein Treck mit Siedlern das Indianergebiet überqueren darf, ohne dass es
zum Kampf kommt. Ausserdem will er Rote Wolke mit dem Chef des Forts,
Captain Trask (Walter Abel)I zusammenbringen. Der Empfang der zuerst
frostig war, wird zunehmend harmonischer und Rote Wolke lädt Hawks ein,
dass er im Lager der Indianer übernachten darf. Dort trifft Hawks auch
auf die hübsche Indianerin Onathi (Elsa Martinelli), in die er sich
sofort verliebt. In der Nacht kommt es zu einem Zwischenfall. Die beiden
Siedler Wes Todd (Walther Matthau) und Chivington (Lon Chaney jr.)
erschießen einen Indianer, als der ihnen verweigert Auskunft zu geben,
wo der Goldschatz ist. Der fiese Chivington kann fliehen, doch Todd
wird gefangen genommen. Er soll sterben. Hawks setzt sich für ihn ein
und kämpft um das Leben des Siedlers. Er gewinnt den Kampf gegen den
Grauen Wolf und darf mit Todd zusammen das Dorf verlassen. Ein
bedauerlicher Fehler, wie sich später herausstellen soll.
Zwar
kommt es zum großen friedlichen Treffen mit den Indianern im Fort und
auch zur Gewähr, dass der Treck das Land durchqueren darf. Doch
Chivington und Todd sind immer noch scharf auf das Gold...
Mit
dem 1956 inszenierten Indianerwestern "Als Vergeltung sieben Kugeln"
(Alternativtitel: Zwischen zwei Feuern/ Originaltitel: The Indian
Fighter) ist Andre de Toth ein toller, farbenprächtiger Klassiker
gelungen, der den Zuschauer fesseln und fasznieren kann. Die Bilder sind
alle großartig, die Macher legten sehr viel Wert auf die optische
Gestaltung. Am Ende steht eine berühmte Schlußszene des indianischen
Angriffs aufs Fort. Alles wirkt auch heute noch sehr spektakulär und
spannend durchdacht.
Als Farmersfrau spielt auch Diana Douglas mit, Kirks erste Frau und Mutter von Michael Douglas. Die Witwe könnte sich natürlich auch einen mutigen Johnny Hawks als Mann an ihrer Seite vorstellen, doch Kirk Douglas spielt einen Wanderer, der nirgends so richtig heimisch sein kann. Seine Heimat ist das weite Land, er vergleicht die wunderbare Natur mit einer Frau. Und auf die ist er natürlich eifersüchtig. Johnny Hawks ist ein Typ, der der Eroberung des Wilden Westens nichts abgewinnen kann. So versteht sich "Als Vergeltung sieben Kugeln" auch als großartige Hymne auf die unbändige Natur. Der Film bemüht sich aber gleichzeitig um eine ehrlich und realistische Schilderung der Indianer. Interessanterweise kommt die Erotik nicht zu kurz, was in den Western der 50er Jahre meistens eher versteckt abgehandelt wurde. Hier in Andre de Toths Film wäscht sich Elsa Martinlli nackt in eimem Weiher und der Zuschauer ist amüsiert über die voyeuristische Neigung von Kirk Douglas.
Als Farmersfrau spielt auch Diana Douglas mit, Kirks erste Frau und Mutter von Michael Douglas. Die Witwe könnte sich natürlich auch einen mutigen Johnny Hawks als Mann an ihrer Seite vorstellen, doch Kirk Douglas spielt einen Wanderer, der nirgends so richtig heimisch sein kann. Seine Heimat ist das weite Land, er vergleicht die wunderbare Natur mit einer Frau. Und auf die ist er natürlich eifersüchtig. Johnny Hawks ist ein Typ, der der Eroberung des Wilden Westens nichts abgewinnen kann. So versteht sich "Als Vergeltung sieben Kugeln" auch als großartige Hymne auf die unbändige Natur. Der Film bemüht sich aber gleichzeitig um eine ehrlich und realistische Schilderung der Indianer. Interessanterweise kommt die Erotik nicht zu kurz, was in den Western der 50er Jahre meistens eher versteckt abgehandelt wurde. Hier in Andre de Toths Film wäscht sich Elsa Martinlli nackt in eimem Weiher und der Zuschauer ist amüsiert über die voyeuristische Neigung von Kirk Douglas.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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