Samstag, 26. Oktober 2019

Jack Slade kehrt zurück

























 Regie: Harold D. Schuster

Die gelbe Rose von Texas...

Regisseur des Westerns "Jack Slade kehrt zurück" ist Harold D. Schuster, der vor allem als Filmeditior des Murnau Klassikers "Sunrise" bekannt wurde. Später wechselte er ins Regiefach, seine bekanntesten Filme sind "Flicka" (1943) , "Ledernacken" (1944), "Tarzan und der schwarze Dämon" (1955) sowie der Western "Massaker" aus dem Jahr 1957.
Auch "Jack Slade kehrt zurück" aus dem Jahr ist als B-Western sehr gut gelungen, in Deutschland ist der Film auch unter dem Titel "Die gelbe Rose von Texas" bekannt.  Als Jack Slade ist John Ericson zu sehen, der 1950 neben Pier Angeli ein beachtliches Debüt in dem Film "Teresa" gab. Der in Düsseldorf geborene US-Schauspieler spielte u.a. an der Seite von Spencer Tracy in "Stadt in Angst" und neben Barbara Stanwyk in "40 Gewehre".
In der ersten Szene scheitert der junge Draufgänger und sichere Schütze Jack Slade bei seinem begonnenen Anwaltsstudium. Der Dozent hatte es sowieso auf ihn abgesehen, da Vater Slade als Revolverheld einen umstrittenen Ruf hatte. Aber das bekannte Detektivbüro Pinkerton würde ihn gerne als Mitarbeiter haben. Denn schon seit längerer Zeit treibt eine gefürchtete Bande von Gesetzlosen und Mördern eine Schreckensherrschaft. Die Bande hat sich auch auf Zugüberfälle spezialisiert, die sie sehr souverän und sicher abwickeln. Da er nichts besseres vorhat, nimmt er den Job an. Unterwegs fährt er mit der Eisenbahn und lernt dabei den Cowboy Johnny Turner (Jon Sheppot) kennen, mit dem er sich spontan gut versteht. Beide Männer freunden sich an und irgendwie würde Johnny gerne mit Jack gemeinsam weiter reiten, doch der hält seine Pinkerton Tätigkeit geheim und auch für zu gefährlich. Er will den Freund bei dieser vielleicht tödlichen Mission keineswegs gefährden. Tatsächlich wird der Zug überfallen und Jack wundert sich, denn eine schöne blonde Banditin (Mari Blanchard) klaut ihm den geliebten Revolver. Den will er unbedingt wiederhaben. Und damit hat er ein glaubwürdiges Motiv sich bei den Banditen einzuschleichen. Unter den Banditen ist der brutale Harry Sutton (Neville Brand) besonders gefährlich. Der misstraut dem jungen Kerl, der sich die Knarre wieder holt und der ihm bei den anderen Bandenmitglieder dadurch gleich einen mutigen Ruf einbringt. Man macht ihm doch tatsächlich das Angebot Mitglied der Bande zu werden und der nächste Überfall soll sehr viel Geld einbringen. Dann taucht überraschend Johnny im Lager auf und das blonde Mädchen, dass sich "Texas Rose" nennt, verliebt sich in Jack und könnte sich vorstellen mit ihm ein neues bürgerliches Leben zu beginnen...


Natürlich wird diese Konstellation noch total dramatisch und Neville Brand spielt den Bösen gewohnt souverän. Mit John Ericson ist ein sehr junges Gesicht der Held der Geschichte, der die Räuberbraut zähmt. Dies geht aber nicht ohne ausgiebiges Blutvergießen auf beiden Seiten. In einer Nebenrolle ist sogar Angie Dickinson zu sehen, die sich in Jacks Freund verliebt.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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