Mittwoch, 2. Oktober 2019

Mississippi Express

























Regie: Joseph Kane

Der Siegeszug der Eisenbahn...

Im Anschluß an seinen Erfolg "Brimstone" drehte Joseph Kane munter weiter seine Western und auch "Mississippi Express" aus dem Jahr 1950 ist eine Republic Produktion. Sie erzählt die Geschichte des Baus der ersten Brücke und Eisenbahnstrecke über den Mississippi von Rock Island, Illinois nach Davenport, Iowa.
Forrest Tucker erhielt die Hauptrolle und spielt Reed Loomis, den ehrgeizigen Ingenieur der Rock Island Trail Company. Man will die Schienen immer mehr in den Mittleren Westen ausdehnen, doch dies stößt auf großen Widerstand der Dampfschiff- und Postkutschenlinien, die durch die Konkurrenz starke Geldeinbußen befürchten. In der Anfangsszene wird ein Schnelligkeitswettbewerb zwischen Postkutsche und Eisenbahn durchgeführt. Loomis befürchtet Sabotage und tatsächlich wurden seiner rechten Hand und Eisenbahnführer Hogger McCoy (Chill Wills) schon 500 Dollar geboten, wenn er etwas gemächlicher ans Ziel fährt. Natürlich hat er Loomis schon informiert und es kommt zum Schlagabtausch mit den beiden Schurken. Sie erfahren, dass der einflussreiche Kirby Morrow (Bruce Cabot) für diese Gemeinheit verantwortlich war. Kurz vor dem Wettbewerb lernt Loomis auch die schöne Constanze Strong (Adele Mara), die mit ihrer Freundin Annabelle Marsh (Barbra Fuller) unterwegs zu ihrem Vater (Grant Withers) ist. Der ist ein einflussreicher Bankier und könnte sich vorstellen in das Unternehmen Eisenbahn Geld zu stecken. Leider ist die attraktive Lady mit dem Schurken Morrow verlobt. Doch es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Loomis und Constanze. Und so bekommt der auch sehr zeitnah den Laufpass. Gut so, denn sie muss ja den Helden des Films unterstützen und dafür sorgen, dass er genauso reich wird wie sie selbst. Denn nur dann will der stolze Ingenieur sie auch ehelichen. Die Kiowa-Häuptlingstocher Aleeta (Lorna Gray) verguckt sich aber auch den smarten Helden und es wäre kein typischer Joseph Kane Western, wenn die Indianer (feindliche Sioux) nicht das Kriegsbeil ausgraben würden...



Forrest Tucker feierte seinen Durchbruch mit dem Kriegsfilm "Sands of Iwo Jima" und war anschließend bei den Republic Studios als Westernstar dauerbeschäftigt. Die Rolle des Ingenieurs, der gut zupackt und auch gut mit den Fäusten umgeht, passt auch perfekt zu ihm. Höhepunkt der Streitigkeiten mit dem fiesen Konkurrenten ist ein sehr ausgefallenes Duell. Er darf die Waffen wählen und entscheidet sich spontan für einen Putzmopp, den er in eine kochende Suppe eintaucht. Natürlich unterliegt der Feind. Mit Chill Wills in der Nebenrolle taucht auch ein gerngesehener Westernstar auf, der in vielen Filmen mitspielte. Er steht Tucker bei, denn der Schurke gibt keine Ruhe und begeht sogar Brandstiftung. Die brennende Brücke könnte den finanziellen Ruin bedeutet, aber der spätere Präsident Abraham Lincoln, gespielt von Jeff Corey, vertritt die Interessen von Loomis vor Gericht. Und bringt den kleinen Stinky Tanner in den Zeugenstand. Der erweist sich als ausgewiesener Kenner des Mississippi. Gespielt wird der kluge Junge von Kinderstar Jimmy Hunt.
 



Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen