Donnerstag, 7. Dezember 2023

Doctor Dolittle


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie. Richard Fleischer

Der erste Mensch, der mit Tieren spricht...

Das Musical "Doctor Dolittle" wurde 1967 von Richard Fleischer inszeniert und fällt in der Filmographie des Regisseurs deutlich aus dem Rahmen. Fleischer erhielt bereits 1948 den Oscar für den Dokumentarfilm "Design for death" und drehte in der Folge Filmklassiker wie "20.000 Meilen unter dem Meer", "Die Wikinger", "Der Zwang zum Bösen", "Barabbas", "Die phantastische Reise", "Boston Strangler", "Tora Tora Tora", "Jahr 2022", "Das Gesetz bin ich", "Mandingo", "Ashanti" und "Conan, der Zerstörer".
"Doctor Dolittle" spielte weltweit lediglich 16 Millionen Dollar ein, was bei einem üppigen Budget von 17 Millionen Dollar viel zu wenig an Einnahmen bedeutete. Insgesamt mussten die Macher einen millionenschweren Verlust hinnehmen und auch die zeitgenössischen Kritiken fielen nicht besonders gut aus. Dennoch ist "Doctor Dolittle" im Laufe der Zeit zu einem Kultfilm geworden, nicht nur für Kinder und für Erwachsene, die immer noch ein bisschen Kind in sich haben. Auch für Tierliebhaber und Vegetarier und für Kinofans, die auf phantasievolle Geschichten mit edler Ausstattung schwören. Der Song "Talk to the Animals" ist putzig und Songwritter Leslie Bricusse gewann auch zu Recht einen Oscar. Ebenfalls oscarpreisgekrönt wurden die visuellen Effekte von L. B. Abbott. Insgesamt vergab die Academy 9 Nominierungen, darunter auch für den besten Film und für Kameramann Robert L. Surtees.
Dr. John Dolittle (Rex Harrison) hat mit Hilfe seiner sprechenden Papageiendame Polynesia die Sprache von 498 Tierarten gelernt. Mit "Goldfisch" wären es sogar 499. Der Tierarzt lebt in dem kleinen englischen Dorf "Puddleby on the Marsh" und hat vor langer Zeit schon Medizin studiert. Seine resolute Schwester Sarah (Portia Nelson) hat ihn aber vor die Wahl gestellt entweder für die Menschen ein guter Arzt zu sein oder für die Tiere. Da Dr. Dolittle mit den Tieren besser zurechtkommt und sich auch für die Tiere entschied, verließ er das Haus und praktiziert seither in dem Dorf am Hafen. Seine besten Freunde sind natürlich die Tiere Chee-Chee (Schimpanse), Yip (Hund), Gub Gub (Schwein9 und natürlich die besonders sprachbegabte Papageiendame Polynesia, die bei ihm im Haus wohnen sowie der Katzenfuttermann Matthew Mugg (Anthony Newley) und den kleinen Tommy Stubbins (William Dix). Eine verletzte Ente soll verarztet werden und das ist eine Kleinigkeit für den Tierarzt.
Dolittle steht kurz davor 500 Tiersprachen zu beherrschen und ist gerade dabei zu lernen, wie man mit Meeresbewohnern kommunizieren kann. Daher hat er vor eine Expedition zu starten um die legendäre Große Rosa Riesenseeschnecke zu finden. Doch zuvor muss er sich mit General Bellows (Peter Bull) und dessen Nichte Emma Fairfax (Samantha Eggar) herumschlagen. Letztere läuft bald zum egozentrischen tierarzt über und nimmt dann logischerweise auch an der Expedition teil...







In der Rolle des Zirkusbesitzers Blossom ist Richard Attenborough zu sehen. Weitere Attraktionen in dem verspielten Film ist das zweiköpfige Stoßmich-Ziehdich Lama und die traurige Seehündin Sophie. Bei dem Film kamen über 1.200 lebende Tiere zum Einsatz, es gibt Anekdoten über eine Ziege, die Richard Fleischers Drehbuch fraß und über einen Papagei, der lernte "Schnitt" zu sagen.
Der Film basiert auf der Romanreihe "Doctor Dolittle" von Hugh Lofting.








Bewertung: 8 von 10 Punkten. 
 

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