Regie: Robert Siodmak
Intrigenspiel um die Macht....
Artur Brauner war der Produzent des zweiteiligen
Monumentalfilms "Kampf um Rom" nach Felix Dahns 1876 erschienenen
historischen gleichnamigen Roman. Regisseur war Robert Siodmak, der vor
allem in den 40er Jahren in Hollywood zahlreiche Klassiker des Film Noir
wie "The Killers", "Unter Verdacht", "Phantom Lady", "Wendeltreppe",
"Der schwarze Spiegel", "Schrei der Großstadt" und "Gewagtes Alibi"
schuf. Mitte der 50er Jahre kehrte er nach Deutschland zurück und
feierte ein Comeback mit den Filmen "Die Ratten" und "Nachts, wenn der
Teufel kam". Im nachfolgenden Jahrzehnt war er der Regisseur der Karl
May Verfilmungen "Der Schut", "Der Schatz der Azteken" und "Die Pyramide
des Sonnengottes". "Kampf um Rom" wurde sein letzter Film und war für
den Produzenten eine kommerzielle Enttäuschung. "Kampf um Rom 1" kam in
Deutschland lediglich auf 770.000 Zuschauer. Der zwei Monate später
startende Teil 2 erreichte 669.000 Kinogänger.
Für einen derart ambitionierten Monumentalfilm ein
schwaches Ergebnis. Und auch die Kritik urteilte nicht besonders gut
über dieses "old style" Spektakel. Dennoch ist "Kampf um Rom" deutlich
besser als sein Ruf.
Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde das Römische Reich durch germanische Invasionen zerschlagen. Italien
wird von den Ostgoten als unabhängiges Königreich regiert, während der
überlebende östliche Überrest der römischen Zivilisation schnell eine
neue Identität als Byzantinisches Reich annimmt. Die
Aristokratie Roms, angeführt vom listigen und arroganten Cethegus
Caesarius (Laurence Harvey), träumt davon, die Goten zu stürzen und den
angestammten Ruhm ihrer Stadt zurückzugewinnen. Als
der ostgotische König Theoderich der Große stirbt, nutzt Cethegus den
Streit um die Nachfolge aus, der zwischen Amalaswintha (Honor Blackman)
und Mataswintha (Harriet Anderson), den wilden Töchtern des Königs,
ausbricht. Nachdem
er Amalaswinthas Paranoia ausgenutzt hat, um seine eigene Macht
aufzubauen, schließt Cethegus einen geheimen Pakt mit Narses (Michael
Dunn), dem größten, jedoch körperlich kleinwüchsigen General von Byzanz. Die beiden werden ihre Armeen bündeln, um Italien zurückzuerobern, und gleichzeitig versuchen, sich gegenseitig zu untergraben. Wer
lebendig und siegreich daraus hervorgeht, wird sowohl Armeen als auch
die Macht über eine wiederhergestellte römische Welt beanspruchen. Unterdessen
wird Cethegus‘ Hass auf die Ostgoten durch die Romanze seiner Tochter
Julia (Ingrid Brett) mit Totila (Robert Hoffman), einem angesehenen
jungen gotischen Krieger, ausgeglichen. Der darauffolgende Krieg führt zu Unruhen in allen drei konkurrierenden Regierungen und verwüstet Italien selbst. Mit dem Untergang des ostgotischen Staates sterben auch Roms Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der Vergangenheit...
In weiteren sehr wichtigen Rollen sind Orson Welles als Justinian, Silvia Koscina als dessen Frau Theodora und Lang Jeffries als Belisar zu sehen. Siodmak setzt dramaturgisch gekonnt auf eine ausgeglichene Mischung aus Actionsequenzen und den hinterlistigen Intrigen vieler der Figuren in dieser Geschichte. Dabei liefert vor allem Michael Dunn (Oscarnominierung als bester Nebendarsteller für "Das Narrenschiff) eine eindrucksvolle Performance ab. Auch Laurence Harvey als manipulativer Stratege im "Kampf um Rom". Insgesamt dauert "Kampf um Rom" ca. 186 Minuten - also eine Laufzeit, die man nicht hätte in zwei Filme aufteilen müssen. 1976 kam eine gekürzte Fassung des Streifens als Wiederaufführung in die Kinos. Diese war identisch mit der US-Fassung, die auf 93 Minuten hinuntergekürzt und verstümmelt wurde.
In weiteren sehr wichtigen Rollen sind Orson Welles als Justinian, Silvia Koscina als dessen Frau Theodora und Lang Jeffries als Belisar zu sehen. Siodmak setzt dramaturgisch gekonnt auf eine ausgeglichene Mischung aus Actionsequenzen und den hinterlistigen Intrigen vieler der Figuren in dieser Geschichte. Dabei liefert vor allem Michael Dunn (Oscarnominierung als bester Nebendarsteller für "Das Narrenschiff) eine eindrucksvolle Performance ab. Auch Laurence Harvey als manipulativer Stratege im "Kampf um Rom". Insgesamt dauert "Kampf um Rom" ca. 186 Minuten - also eine Laufzeit, die man nicht hätte in zwei Filme aufteilen müssen. 1976 kam eine gekürzte Fassung des Streifens als Wiederaufführung in die Kinos. Diese war identisch mit der US-Fassung, die auf 93 Minuten hinuntergekürzt und verstümmelt wurde.
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