Regie: Frank McDonald
Schießerei am Comanche Creek...
Der 1963 entstandene Western "Gunfight at comanche Creek"
(Deutscher titel: Im Sattel ritt der Tod) wurde von Frank McDonald
inszeniert und ist ein Remake des 11 Jahre zuvor enstandenen "Last of
the Badmen" von Paul Landres. In beiden Fällen hat die Allied Artists
produziert - statt George Montgomery spielt der Kriegsheld und B-Western
Ikone Audie Murphy die Rolle des des Detektivs, der in eine
Verbrecherbande eingeschleust wird.
Tatsächlich funktioniert das Remake etwas besser, weil man die
Stimme aus dem Off deutlich reduziert hat. Der Erzähler gibt zwar auch
hier immer wieder Kommentare ab, die eigentlich gar nicht notwendig
wären. Aber sie halten sich doch etwas in Grenzen und ausserdem versteht
Kameramann Joseph L. Biroc (40 Gewehre, Geier kennen kein Erbarmen,
Keine Gnade für Ulzana, Flug des Phönix, Flammendes Inferno, Ist das
Leben nicht schon?") sein Handwerk. Auch hier kann er durch seine Bilder
die Qualität des B-Western deutlich erhöhen.
Eine
Bande von Bankräubern aus Colorado unter der Führung von Amos Troop
(DeForest Kelley) verübt nicht nur Überfälle, sondern sie befreien
Gefangene aus dem Gefängnis, nehmen diese Männer in ihrer Bande auf.
Doch sie missbrauchen diese Outlaws, denn die werden gewzungen an
forderster Front bei diesen Überfällen zu stehen. Auch sollen sie keine
Maske tragen wie die anderen Banditen. So werden sie erkannt und je mehr
Überfälle sie verüben, desto höher ist der Lohn für ihre Ergreifung
"Tot oder lebendig". So erging es auch dem besten Freund von Detective
Bob Gifford (Audie Murphy), der ebenfalls verdeckt ermittelte und von
der Bande ermordet wurde, als die Summe auf dem Steckbrief sehr hoch
war. Nun muss Bob unter dem Namen "Judd Tanner" versuchen Mitglied in
der Bande zu werden. Er quartiert sich im Ort ein, wo in der Nähe das
Versteck der Bande vermutet wird. Er gibt einige 20 Dollar Scheine aus,
die als gestohlen gelten und wird auch prompt vom hiesigen Sheriff (John
Hubbard) verhaftet. Der Plan funktioniert, denn Bob wird von der Bande
in der Nacht aus dem Gefängnis befreit und wartet nun auf einer Ranch
darauf, dass er die nächsten Überfälle ausführen soll. Auch der junge
Carter (Ben Cooper) ist einer der Banditen. Bobs Kollege, Detective
Nielsen (Jan Merling) hat in der Nähe dieser Ranch sein Lager in der
freien Natur aufgeschlagen, jederzeit bereit, dass Bob ihm dienliche
Informationen überbringen kann. Doch das ist nicht leicht, weil Bob
unter Dauerbeobachtung der Banditen steht. Aber es stellt sich sehr
schnell heraus, dass Amos Troop nicht der Chef sein kann. Da muss es
noch einen Mann geben, der im Hintergrund die Fäden in der Hand hält... 
Audie
Murphy macht schon den Unterschied und auch seine Mitspieler wurden gut
gecastet. Ben Cooper, bekannt aus "Johnny Guitar" hat auch eine gute
Rolle abbekommen. Colleen Miller spielt die Barbesitzerin Abby, mit der
Audie Murphy ein bisschen flirten darf, bevor es zur Sache geht.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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