Regie: Gene Kelly
Die Heiratsvermittlerin...
Obwohl das im Jahr 1969 enstandene Musical "Hello Dolly" in den
Kino Jahrescharts 1969 auf Platz 5 landete, waren die Produzenten nur
wenig erfreut. Aufgrund der hohen Budgetkosten kam der Film erst viele
Jahre später durch die Videoveröffentlichung in die Gewinnzone. Man
hatte sich viel mehr erwartet, aber die große Zeit der üppigen Musicals
war wohl vorbei. Das 70er Jahre Kino mit einen starken Hang zum
Realismus stand vor der Tür. In den Jahren 1965 (My Fair Lady), 1966
(Meine Lieder meine Träume) und 1969 (Oliver) konnte der Musikfilm bei
der Vergabe der Academy Awards noch triumphieren. Sie alle gingen in der
Nacht der Verleihung als Sieger vom Platz. "Hello Dolly" wurde von Gene
Kelly inszeniert und kam immerhin im Jahr 1970 auf 7 Nominierungen:
Bester Film, Beste Ausstattung, Beste Kamera Harry Stradling, Beste
Kostüme, Bester Score, Bester Ton und Bester Schnitt und konnte immerhin
3 Preise (Ausstattung, Ton, Score) gewinnen. Doch Barbra Streisand in
der Hauptrolle, die im Jahr zuvor mit "Funny Girl" den Oscar gewinnen
konnte, wurde bei der Nominierung übergangen. Dabei hat sie großen
Anteil am Gelingen dieses farbenprächtigen und lebensfrohen Musicals und
passt perfekt zu ihrem mürrischen Partner Walter Matthau, der die Rolle
des Millionärs Horace Vandergelder übernahm.
Hauptfigur
ist jedoch die charismatische Dolly Levi, eine willensstarken
Heiratsvermittleri, die nach Yonkers, New York, reist, um eine Partnerin
für den geizigen "bekannten unverheirateten Halbmillionär“ Horace
Vandergelder zu finden. Dabei
überzeugt sie seine Nichte, die Verlobte seiner Nichte und die beiden
Angestellten von Horace, nach New York zu reisen, wo sich das Schicksal
aller Beteiligten auf wunderbare Weise erfüllt.
Die Geschichte spielt im
Jahr 1890 in New York. Die bekannte Heiratsvermittlerin Dolly Levy
(Barbra Streisand) reist mit der Eisenbahn nach Yonkers, um für den
reichen Unternehmer Horace Vandergelder (Walter Matthau) die passende
Frau zu finden. Und Dolly weiß auch schon, wer am passendsten erscheint:
Sie selbst natürlich, aber Horace hat sich inzwischen die
Hutverkäuferin Irene Malloy (Marianne McAndrew) zu ehelichen. Seine
Nichte Ermengarde (Joyce Ames) hat es sich ebenfalls in den Kopf gesetzt
ihren Boyfriend Ambrose Kemper (Tommy Tune) zu ehelichen. Natürlich hat
der Onkel was dagegen. Er führt auch gegenüber seinen beiden
Angestellten Cornelius Hackel (Michael Crawford) und Barnaby Tucker
(Danny Lockin) ein strenges Regiment, die sich schon lange zumindest mal
einen freien Abend in Woche von ihrem Chef wünschen. Als er bereits auf
dem Weg nach New York ist, macht Dolly den beiden Jungs ein Besuch in
New York schmackhaft, denn ihr Plan ist es die beiden mit Irene und
ihrer Angestellten Minnie Fay (E. J. Parker) bekanntzumachen und zu
verkuppeln. Auch die Liebe zwischen Ermengarde und Ambrose soll ein
gutes Ende nehmen und daher gehts mit superguten Vorsätzen "Put on your
sunday Clothes" und dem Zug in die nahe gelegene Metropole....
Im Gourmet-Tempel Harmonia Gardens fällt dann auch langsam die Entscheidung "wer zu wem" gehört. Beim Song "Hello Dolly" tritt auch Louis Armstrong als Duettpartner für die Streisand auf. Der beste Song des Films ist jedoch tatsächlich dieses "Put on your sunday clothes", wenn sich scheinbar die ganze Bevölkerung von Yonkers auf den Weg macht, um voller Lebensfreude den Weg zum Bahnhof gehen und dort in den wartenden Zug nach New York City einsteigen. " And we won't come home until we've kissed a girl" - so eine Zeile aus dem Song und passender kann man das Thema nicht beschreiben. Menschen, die die Liebe suchen und sie auch finden. Auch wenn das Musical nach altem Stil konzipiert wurde - es ist mein Guilty Pleasure im Genre Musical und es hebt meine Laune.
Im Gourmet-Tempel Harmonia Gardens fällt dann auch langsam die Entscheidung "wer zu wem" gehört. Beim Song "Hello Dolly" tritt auch Louis Armstrong als Duettpartner für die Streisand auf. Der beste Song des Films ist jedoch tatsächlich dieses "Put on your sunday clothes", wenn sich scheinbar die ganze Bevölkerung von Yonkers auf den Weg macht, um voller Lebensfreude den Weg zum Bahnhof gehen und dort in den wartenden Zug nach New York City einsteigen. " And we won't come home until we've kissed a girl" - so eine Zeile aus dem Song und passender kann man das Thema nicht beschreiben. Menschen, die die Liebe suchen und sie auch finden. Auch wenn das Musical nach altem Stil konzipiert wurde - es ist mein Guilty Pleasure im Genre Musical und es hebt meine Laune.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen