Regie: Robert Stevenson
Supercalifragilisticexpialigetisch....
Im
Filmjahr 1964 konkurrierten die beiden Musicals "My Fair Lady" und
"Mary Poppins" um die Spitze in den Kinojahrescharts. Am Ende hatte
Robert Stevensons "Mary Poppins" mit 31 Millionen Dollar
Einspielergebnis knapp die Nase vorn. Cukors "My Fair Lady" kam auf 30
Millionen Dollar Umsatz. Bei der Oscarverleihung 1965 gingen beide Filme
als Favoriten ins Rennen. Am Ende konnte "My Fair Lady" bei 12
Nominierungen 8 Siege einfahren. "Mary Poppins" brachte es auf 13
Nominierungen, aber konnte nur 5 davon in Siege verwandeln: Für den
Music-Score, für den Song "Chim Chim Chee-re", für den besten Schnitt,
für die besten visuellen Effekte und als beste Hauptdarstellerin wurde
Julie Andrews als magische Nanny Mary Poppins ausgezeichnet.
Neben
dem einprägsamen Oscargewinnersong wurde auch der Song "A spoonful of
Sugar" zu einem echten Evergreen. Nicht zu vergessen
"Supercalifragilisticexpialidocious" (zu deutsch:
Supercalifragilisticexpialigetisch).
Selbst heute noch gilt "Mary Poppins" als Walt Disneys größte Realfilmleistung.
Einige Szenen, so auch die Episode mit dem Sprung in das Gemälde
ist eine Mischung aus Real- und Trickfilm. Nachdem die Szenen mit den
Schauspielern gedreht waren, fügten Disneys Trickfilmzeichner ihre
Figuren ein.
London
im Frühjahr 1910, in der Edwardiansichen Ära. Ein Straßenkünstler
namens Bert (Dick van Dyke) versucht die Passanten zu unterhalten. Das
Publikum bleibt auch am Tor des Hauses Krischbaumweg Nr. 17, wo Winifred
Banks (Glynis Johns) nach einer Kundgebung der Suffragetten nach Hause
zurückkehrt. Von der Köchin (Reta Shaw) und dem Dienstmädchen (Hermione
Baddeley) erfährt sie, dass die
derzeitige Nanny Katie Nanna (Elsa Lanchester) kündigt, nachdem die
Kinder Jane (Karen Dotric) und Michael (Matthew Garber) bereits zum
vierten Mal in dieser Woche weggelaufen sind. Sie
muss die Neuigkeit ihrem Ehemann George (David Tomlinson), einem
strengen und ehrgeizigen Bankangestellten („The Life I Lead“),
überbringen. Die
Kinder werden kurz darauf von Constable Jones nach Hause
zurückgebracht, der verrät, dass sie einem verlorenen Drachen
nachjagten. Da dies nun schon das 6 Kindermädchen ist, die das Handtuch
wirft, nimmt George Banks die nächste Auswahl selbst in die Hand. Er
will eine Frau, die die nötige Strenge mitbringt. Doch auf wundersame
Weise engagiert er eine gewisse Mary Poppins (Julie Andrews). Diese neue
Babysitterin ist eine magische und liebevolle frau, die aus den Wolken
herabgestiegen ist. Sie kommt sofort sehr gut bei den Kindern an, denn
sie strahlt eine positive Autorität aus, ist aber sanft und freundlich
und hat auch besondere Fähigkeiten. Durch ihren Regenschirm kann sie
fliegen und will solange bleiben bis der Wind sich dreht...
Dick van Dyke spielt nicht nur Bert, den Freund von Mary Poppins, sondern ist auch als Mr. Dawes sen. von der Dawes Tomes Mousley Grubbs Fidelity Fiduciary Bank zu sehen, in der Vater Banks arbeitet.
Dick van Dyke spielt nicht nur Bert, den Freund von Mary Poppins, sondern ist auch als Mr. Dawes sen. von der Dawes Tomes Mousley Grubbs Fidelity Fiduciary Bank zu sehen, in der Vater Banks arbeitet.
Regisseur
Robert Stevensons Erfolge wurden bis heute von der Filmkritik nicht
sonderlich wahrgenommen. Auch beim Publikum hat er sich keinen
unvergesslichen Namen gemacht. Aber interessanterweise war Stevenson
einer der erfolgreichsten Filmregisseure seiner Zeit - und zwar dank
Walt Disney. Er drehte den Erfolgsfilm "Old Yeller" (1957) und auch "Der
fliegende Pauker" war ein sensationeller Erfolg (Platz 5 der
Jahrescharts 1961). Nach den Großerfolg von "Mary Poppins" hatte er auch
1969 einen Tophit in den Jahreskinocharts. Sein "Love Bug" (deutscher
Titel: Ein toller Käfer" spielte mehr als 20 Millionen Dollar in den USA
ein.
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