Donnerstag, 7. Dezember 2023

Mary Poppins


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Robert Stevenson

 Supercalifragilisticexpialigetisch....

Im Filmjahr 1964 konkurrierten die beiden Musicals "My Fair Lady" und "Mary Poppins" um die Spitze in den Kinojahrescharts. Am Ende hatte Robert Stevensons "Mary Poppins" mit 31 Millionen Dollar Einspielergebnis knapp die Nase vorn. Cukors "My Fair Lady" kam auf 30 Millionen Dollar Umsatz. Bei der Oscarverleihung 1965 gingen beide Filme als Favoriten ins Rennen. Am Ende konnte "My Fair Lady" bei 12 Nominierungen 8 Siege einfahren. "Mary Poppins" brachte es auf 13 Nominierungen, aber konnte nur 5 davon in Siege verwandeln: Für den Music-Score, für den Song "Chim Chim Chee-re", für den besten Schnitt, für die besten visuellen Effekte und als beste Hauptdarstellerin wurde Julie Andrews als magische Nanny Mary Poppins ausgezeichnet.
Neben dem einprägsamen Oscargewinnersong wurde auch der Song "A spoonful of Sugar" zu einem echten Evergreen. Nicht zu vergessen "Supercalifragilisticexpialidocious" (zu deutsch: Supercalifragilisticexpialigetisch).
Selbst heute noch gilt "Mary Poppins" als Walt Disneys größte Realfilmleistung.
Einige Szenen, so auch die Episode mit dem Sprung in das Gemälde ist eine Mischung aus Real- und Trickfilm. Nachdem die Szenen mit den Schauspielern gedreht waren, fügten Disneys Trickfilmzeichner ihre Figuren ein.
London im Frühjahr 1910, in der Edwardiansichen Ära.  Ein Straßenkünstler namens Bert (Dick van Dyke) versucht die Passanten zu unterhalten.  Das Publikum bleibt auch am Tor des Hauses Krischbaumweg Nr. 17, wo Winifred Banks (Glynis Johns) nach einer Kundgebung der Suffragetten nach Hause zurückkehrt. Von der Köchin (Reta Shaw) und dem Dienstmädchen (Hermione Baddeley) erfährt sie, dass die derzeitige Nanny Katie Nanna (Elsa Lanchester) kündigt, nachdem die Kinder Jane (Karen Dotric) und Michael (Matthew Garber) bereits zum vierten Mal in dieser Woche weggelaufen sind. Sie muss die Neuigkeit ihrem Ehemann George (David Tomlinson), einem strengen und ehrgeizigen Bankangestellten („The Life I Lead“), überbringen. Die Kinder werden kurz darauf von Constable Jones nach Hause zurückgebracht, der verrät, dass sie einem verlorenen Drachen nachjagten. Da dies nun schon das 6 Kindermädchen ist, die das Handtuch wirft, nimmt George Banks die nächste Auswahl selbst in die Hand. Er will eine Frau, die die nötige Strenge mitbringt. Doch auf wundersame Weise engagiert er eine gewisse Mary Poppins (Julie Andrews). Diese neue Babysitterin ist eine magische und liebevolle frau, die aus den Wolken herabgestiegen ist. Sie kommt sofort sehr gut bei den Kindern an, denn sie strahlt eine positive Autorität aus, ist aber sanft und freundlich und hat auch besondere Fähigkeiten. Durch ihren Regenschirm kann sie fliegen und will solange bleiben bis der Wind sich dreht...





Dick van Dyke spielt nicht nur Bert, den Freund von Mary Poppins, sondern ist auch als Mr. Dawes sen. von der Dawes Tomes Mousley Grubbs Fidelity Fiduciary Bank zu sehen, in der Vater Banks arbeitet.
Regisseur Robert Stevensons Erfolge wurden bis heute von der Filmkritik nicht sonderlich wahrgenommen. Auch beim Publikum hat er sich keinen unvergesslichen Namen gemacht. Aber interessanterweise war Stevenson einer der erfolgreichsten Filmregisseure seiner Zeit - und zwar dank Walt Disney. Er drehte den Erfolgsfilm "Old Yeller" (1957) und auch "Der fliegende Pauker" war ein sensationeller Erfolg (Platz 5 der Jahrescharts 1961). Nach den Großerfolg von "Mary Poppins" hatte er auch 1969 einen Tophit in den Jahreskinocharts. Sein "Love Bug" (deutscher Titel: Ein toller Käfer" spielte mehr als 20 Millionen Dollar in den USA ein.







Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 
 

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