Donnerstag, 7. Dezember 2023

Immer mehr, immer fröhlicher


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: George Stevens

Der Untermieter...

George Stevens Filmkomödie "Immer mehr, immer fröhlicher" entstand 1943, somit zu einer Zeit in der eher der düstere Film im Kino Erfolge feierte. Doch auch in dieser Zeit wollte das Publikum etwas sehen, dass eben nicht der Realität entsprach und so entwickelte sich Stevens Film zum größten Erfolg des Studios bis dahin überhaupt. Sehr gelobt wurden Jean Arthur und Joel McCrae, weil bei bei Ihnen die Chemie perfekt stimmte. Allerdings hatte das Duo bei seinem Screwball-ähnlichen Schlagabtausch durch die Rolle von Charles Coburn einen echten Engel an ihrer Seite. Coburn spielt einen pensionierten Millionär, der als Berater für den Wohnungsmangel in Washington fungiert, aber ein noch größeres Gespür für die Wünsche und Sehnsüchte seiner Mitmenschen hat. Diese Rolle als Benjamin Dingle war so gut, dass er dafür einen Oscar gewann und in späteren Jahren wurde er für ähnliche Rollen (als Millionär) vermehrt eingesetzt, u.a. in Douglas Sirks "Hat jemand meine Braut gesehen" aus dem Jahr 1952, aber auch die Rolle in Ernst Lubitschs "Ein himmlischer Sünder" hat Ähnlichkeiten. Neben dem Sieg von Charles Coburn als bester Nebendarsteller wurde der Film selbst nominiert, auch die Hauptdarstellerin Jean Arthur erhielt eine Nominierungen, genauso wie Regisseur George Stevens und die Herrren Russell und Ross für die beste Originalgeschichte.
Der pensionierte Millionär Benjamin Dingle (Charles Coburn) kommt als Berater für den Wohnungsmangel nach Washington, D.C. und stellt fest, dass seine Hotelsuite zwei Tage lang nicht verfügbar sein wird. Er sieht eine Anzeige für eine Mitbewohnerin und überredet die widerstrebende junge Frau Connie Milligan (Jean Arthur), ihm die Hälfte ihrer Wohnung unterzuvermieten, obwohl diese nur eine weibliche Mitbewohnerin wollte. Dann trifft Dingle auf Sergeant Joe Carter (Joel McCrea), der mehrere Tage lang keine Bleibe hat, während er darauf wartet, nach Übersee verschifft zu werden. Dingle erkennt, dass dieser Carter ein hochgesinnter, eleganter und attraktiver junger Mann ist, der zu Connie passen könnt, und vermietet ihm die Hälfte seiner Hälfte. Als Connie von der neuen Vereinbarung erfährt, befiehlt sie beiden Männern zu gehen, muss jedoch nachgeben, da sie die Miete der beiden bereits ausgegeben hat. Joe und Connie fühlen sich zueinander hingezogen, obwohl sie mit dem pompösen Bürokraten Charles J. Pendergast (Richard Gaines) verlobt ist. Connies Mutter hat aus Liebe und nicht aus Sicherheitsgründen geheiratet, und Connie ist entschlossen, diesen Fehler nicht zu wiederholen. Dingle trifft Pendergast zufällig bei einem Geschäftsessen und ist von dem, was er sieht, abgeschreckt. Er beschließt ernsthaft, dass Joe besser zu seiner Vermieterin passen würde. Joe und Connie sprechen über seine vergangenen Romanzen. Eines Tages geht Dingle zu weit und liest Joe aus Connies privatem Tagebuch vor, einschließlich ihrer Gedanken über Joe. Als sie es herausfindet, verlangt sie, dass beide am nächsten Tag gehen. Dingle übernimmt die volle Schuld für den Vorfall und zieht sich in sein nun verfügbares Hotelzimmer zurück. Anstatt ihm eine schlaflose Nacht durch die Straßen zu bereiten, lässt Connie Joe bis zum nächsten Morgen in der Wohnung bleiben. Joe bittet Connie, mit ihm zum Abendessen zu gehen. Sie zögert, aber beschließt, dass sie es tun wird, wenn Pendergast sie nicht bis 20:00 Uhr an diesem Abend ruft. Es schlägt 20 Uhr und ein Glück kam noch kein Anruf,  die beiden sind bereit zu gehen, aber ein neugieriger Nachbar im Teenageralter (stanley Clements) bittet sie um Rat und hält sie auf, bis das Telefon tatsächlich klingelt. Aber auch in dieser schwierigen Lage, weiß Benjamin Dingle einen Rat...





Die Handlung ist natürlich sehr unrealistisch, aber der Film ist extrem locker und fröhlich inszeniert und die Geschichte versprüht in jeder Sekunde gute Laune. 1966 entstand unter der Regie von Charles Walters ein Remake mit Cary Grant, Samantha Eggar und Jim Hutton. 




Bewertung: 8,5 von 10 Punkten. 

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