Regie: Leo McCarey
Der neue Seelsorger der Gemeinde...
Der erfolgreichste Film des Jahres 1944 war die musikalische
Tragikomödie "Der Weg zum Glück" mit Bing Crosby. Regie führte Leo
McCarey, der für seine Leistung seinen zweiten Regieoscar erhielt.
Bereits 1937 war er siegreich mit der Screwball Comedy "Die schreckliche
Wahrheit" mit Cary Grant und Irene Dunne. Weitere Klassiker von McCarey
sind "Die Marx Brothers im Krieg", "Ein Butler in Amerika", "Die
Glocken von St. Marien" und "Die große Liebe meines Lebens".
Der
von Frank Butler und Frank Cavett geschriebene Film basiert auf einer
Geschichte von McCarey und handelt von einem neuen jungen Priester, der
eine Gemeinde von einem etablierten alten Veteranen übernimmt. Crosby
singt fünf Lieder, weitere Lieder werden von der Star-Mezzosopranistin
der Metropolitan Opera, Risë Stevens, und dem Robert Mitchell Boys Choir
auf der Leinwand aufgeführt.
Bing Crosby war in diesem Jahr der erfolgreichste Kinostar
Hollywoods. Dies machte sich auch in der Nacht der Oscarverleihung
bemerkbar. Der Film erhielt 10 Oscarnominierungen, von in 7 kategorien
der Sieg davongetragen wurde: Bester Film, bester Hauptdarsteller Bing
Crosby, bester Nebendarsteller Barry Fitzgerald, beste Regie, beste
Originalgeschichte, bestes adaptiertes Drehbuch und bester Song Swingin
on a star. In den Kategorien Schmitt und Kamera siegte die Konkurrenz
und ein besonderes Novum war die zweite Nominierung von Barry Fitzgerald
in der Kategorie "Hauptdarsteller", der ja bereits als Nebendarsteller
in der gleichen Rolle gewann.
Pater
Charles „Chuck“ O’Malley (Bing Crosby), ein neuer Priester aus East St.
Louis, wird in die St. Dominic’s Church in New York City versetzt. An seinem ersten Tag gerät er aufgrund seines unkonventionellen Stils in eine Reihe von Pannen; Sein
unkonventionelles Auftreten und seine Haltung machen beim älteren
Pastor, Pater Fitzgibbon (Barry Fitzgerald), einen schlechten Eindruck. Der
sehr traditionelle Fitzgibbon wird zusätzlich durch O'Malleys
Freizeitgewohnheiten – insbesondere sein Golfspielen – und seine
Freundschaft mit dem noch lockereren Pater Timmy O'Dowd (Frank McHugh)
abgeschreckt. O'Dowd
bringt O'Malley dazu, zu enthüllen, dass der Bischof ihn tatsächlich
geschickt hat, um die Angelegenheiten der Gemeinde zu leiten, während
Fitzgibbon weiterhin als Pfarrer fungiert. Um Fitzgibbons Gefühle zu schonen, tut O'Malley so, als wäre er lediglich sein Assistent. Der
Unterschied zwischen O'Malleys und Fitzgibbons Stilen wird deutlich,
wenn sie sich mit Ereignissen wie der Räumung eines Gemeindemitglieds
und der Flucht einer jungen Frau namens Carol James (Jean Heather) von
zu Hause befassen. Der
folgenreichste Unterschied ergibt sich im Umgang mit der Kirchenjugend,
von der viele in einer von Tony Scaponi (Stanley Clements) angeführten
Bande immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz geraten. Fitzgibbon neigt dazu, wegzuschauen und sich auf die Seite der Jungen zu stellen, weil sie häufig in die Kirche gehen. O'Malley
versucht, in das Leben der Jungen einzudringen, freundet sich mit
Scaponi an und überzeugt die Jungen schließlich, ein Kirchenchor zu
werden. Der Lärm des übenden Chors ärgert Fitzgibbon, der zum Bischof geht und darum bittet, O'Malley zu verlegen. Im
Verlauf des Gesprächs merkt der alte Kirchenmann aber, dass der Bischof
beabsichtigt O´Malley die Leitung zu übertragen und er sich aufs
Altenteil zurückzuziehen hat. Inzwischen hat sich die junge Carol in Ted
Haines Jr. (James Brown) verliebt, dem Sohn des Hypothekengläubigers
(Jean Lockhard) der Kirche. Die singenden Jungs hingegen bekommen einen
Auftritt in Metropolitan Opera, denn O´Malleys frühere Freundin Jenny
Tuffel (Rise Stevens) ist inzwischen Solosängerin in den rennomierten
Opernhaus...
Es wird viel gesungen und an einigen Stellen wird es rührend sentimental. "Going my Way" - so der Originaltitel - ist ein nostalgischer Film, der heute etwas angestaubt wirkt, trotz der sympathischen Darstellung der beiden Hauptakteure. Es ist tatsächlich alles so glatt, denn dem neuen Pfarrer gelingt einfach alles - vor allem das Kunststück aus Straßenjungs, die bereits kriminelle Wege eingeschlagen haben, brave Chorknaben mit Engelsstimmen zu machen. Am besten funktioniert der Film als liebenswertes, altmodischen Märchen
Es wird viel gesungen und an einigen Stellen wird es rührend sentimental. "Going my Way" - so der Originaltitel - ist ein nostalgischer Film, der heute etwas angestaubt wirkt, trotz der sympathischen Darstellung der beiden Hauptakteure. Es ist tatsächlich alles so glatt, denn dem neuen Pfarrer gelingt einfach alles - vor allem das Kunststück aus Straßenjungs, die bereits kriminelle Wege eingeschlagen haben, brave Chorknaben mit Engelsstimmen zu machen. Am besten funktioniert der Film als liebenswertes, altmodischen Märchen
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